natürlich GESUND
Samstag, 10.05.2008      





Burnout-Syndrom: was steckt dahinter?


Seit Jahren macht ein neues Krankheitsbild von sich reden. Es befällt vor allem engagierte und leistungswillige Menschen und macht ihnen das Leben zur Hölle: Burnout!

Burnout
Burnout
Die wörtliche Übersetzung dieses englischen Begriffes heisst „ausgebrannt“. Dahinter verbirgt sich eine Vielzahl an Symptomen, die eines gemeinsam haben: Den Betroffenen ist der Spass und die Lust an ihrer Arbeit gründlich vergangen.
   Die Klagen, die ich in der Praxis zu hören bekomme, reichen von „ich fühle mich immer müde“ über „mir macht nichts mehr richtig Spass“ bis zu „mein ganzes Leben erscheint mir so sinnlos“.
   Erschreckenderweise sind es Manager, Ärzte, leitende Angestellte, Unternehmer, Rechtsanwälte, aber auch Künstler, die mir dies erzählen – nicht etwa Schichtarbeiter am Band oder die Kassiererin vom Supermarkt. Das Auffällige ist, dass diese Krankheit offenbar besonders die Menschen trifft, die ehemals mit sehr viel Enthusiasmus, Ehrgeiz und „Feuereifer“ in ihren Beruf gestartet sind. Doch „irgendwie“ ist im Laufe der Zeit ihr inneres Feuer erloschen und nun fühlen sie sich tot, nutzlos, erschöpft, krank und mit sich und der Welt unzufrieden.
   In der Essenz ähnelt das Krankheitsbild der Depression dem Burnout, allerdings sind beim letzteren mehr Männer betroffen, und der Verlauf ist noch schleichender. Ein typisches Burnout beginnt mit dem Grundgefühl, den Anforderungen nicht gerecht zu werden. (interessanterweise wird immer unterstellt, es handle sich dabei automatisch um die berufl ichen Anforderungen.
   Selten wird gefragt, wie die partnerschaftliche Ebene und die erotische Dimension bei den Betroffenen aussieht – nach meinen Praxiserfahrungen ergibt sich hierbei nämlich eine zusätzliche Perspektive, die nicht ausser acht gelassen werden sollte! Weil es für Männer aber noch schambesetzter ist, über ihr Versagen im Bett zu reden, erscheint es ihnen einfacher, den „Nebenkriegsschauplatz“ Beruf zum Thema zu machen.)
   Die Reaktion der Betroffenen darauf ist, ihre Anstrengungen zu erhöhen, d.h. sie arbeiten länger, härter, schonen sich weniger, opfern ihre Erholungsphasen und ihren Nachtschlaf, um zu genügen. Nach und nach wird der Beruf und das Ringen nach Anerkennung so überwertig, dass fast nichts anderes in ihren Gedanken mehr Platz hat. Hobbies, Freizeit, Freunde, ja selbst die Partnerschaft werden immer mehr nach hinten geschoben, vernachlässigt oder völlig aufgegeben.Damit fehlt dem Menschen aber auch eine wichtige Quelle der Regeneration, der Freude, des Seins – ohne sich selbst unter Beweis stellen zu müssen – die Rückzugsmöglichkeit und ein Ort, an dem man sich geborgen und gut aufgehoben fühlt.
   Die Burnout-Kranken verbleiben in einer kämpferischen Grundhaltung, stressen sich und andere, konkurrieren anstelle zu kooperieren und werden dabei immer verbissener, zynischer und kritischer. Erst ist es nur der Chef, der Abteilungsleiter, der Rechnungsprüfer vom Finanzamt, der Kollege, auf den sich aller Groll projiziert. Allmählich jedoch weitet sich die negative Haltung auf immer mehr Menschen aus, sodass am Schluss die ganze Welt nur noch als Ärgernis, Frustrationsquelle und Ausbeutung erlebt wird.
   Für viele dieser Menschen steht der totale Rückzug aus dem Leben am Ende dieses Weges, nicht selten beenden sie sogar ihr Leben in einer suizidalen Kurzschlusshandlung.

Die ganze Welt scheint ein Ärgerniss

Ich habe den Eindruck, dass diesen Kranken schlicht die Kraft fehlt, um ihrem Leben eine glückhaftere Wende zu geben, sie ähneln dem sprichwörtlichen Hamster im Laufrad, der doch nur vom Rad zu springen bräuchte, um sein Leiden zu beenden.
   Die Kranken haben aber keine Energie mehr, um etwas zu ändern, sie sehen keine Lösungen mehr. So funktionieren sie leidlich weiter, sind aber nicht mehr freudvoll und fühlen sich auch nicht mehr lebendig. Viele sagen mir: „Ich fühle mich wie ein Zombie, ich fi nde mein Leben so nicht mehr lebenswert.“
   Am Symptom des eklatanten Energiemangels mache ich dann mein Therapiekonzept fest.

Wenn einem Menschen Energie fehlt, interessiert mich einiges:

Energieräuber Alltag: Oft genug verliert man sich in der Masse
Energieräuber Alltag: Oft genug verliert man sich in der Masse
Welche Art Lebensenergie fehlt – mehr die körperliche, oder die seelische, die geistige oder gar die spirituelle Energie?
Wo fehlt die Energie im Körper – im Kopf, im Bauch oder den Beinen?
Welche „Etage“ leidet am meisten unter der fehlenden Energie?
Welche „Energieräuber“ kommen in Frage?
Sind es äussere Faktoren, die eine Rolle spielen, oder liegt die Ursache im Innen der Person?
Gibt es Begleiterkrankungen, kann ich chronische Entzündungen finden?
Welche Medikamente sind geeignet, um diesem speziellen Menschen wieder schnell seine Lebenskraft zurückbringen zu helfen?
   In meiner Praxis kann ich mir das Arbeiten nicht mehr ohne das Reba®-Testgerät vorstellen. Dieses Gerät hilft mir, die verschiedenen Lebensenergieebenen mithilfe von Frequenzen zu ermitteln, die Störungen zu fi nden und mit homöopathischen Mischungen wieder zu balancieren. Auch wenn die Schulmedizin dieses Gerät und diese Methode als „unwissenschaftlich“ noch nicht anerkennt, so kann ich doch aus der Erfahrung der täglichen Praxis sagen, dass es zumindest in den Händen verantwortungsbewusster Kollegen hervorragend funktioniert und – das ist für mich das Wichtigste – am lebenden Patienten die Erfolge bringt, die der Patient sich wünscht!
   Als weitere Hilfsmittel benötige ich diverse Testsätze, u.a. für die Organe und Störherde, aber auch für die Etagen des vegetativen Nervensystems und seine zugeordneten seelischen Hintergründe. Meine Testmethode ist der kinesiologische Armlängenrefl ex nach von Assche, den ich am liegenden oder sitzenden Patienten ausübe.
   Meine Patienten fragen mich immer wieder, ob denn dieser Test auch objektiv sei. Meine Antwort lautet: Da ich die Ampullen, die ich verwende, mische und nicht weiss, welche ich gerade in der Hand habe, kann ich den Test auch nicht durch meine Erwartungen verfälschen.
   Der einzige subjektive Faktor im Test bin ich als der Mensch, der ihn durchführt – und daher liegt mein Augenmerk darauf, meinen eigenen Energiehaushalt möglichst zu optimieren, damit ich nicht zum Energieräuber an meinen Patienten werde. (dazu ernähre ich mich bewusst, mache Sport, gehe rechtzeitig schlafen, überfordere mich nicht, sondern mache Pausen in meinem Alltag – versuche alles in allem, das zu leben, was ich anderen erzähle).

Meine Erfahrungen bei Burnout-Patienten sind:

Wichtig ist die Besinnung auf die eigenen Bedürfnisse
Wichtig ist die Besinnung auf die eigenen Bedürfnisse
Viele davon haben einen geopathisch belasteten Schlafplatz, d.h. sie liegen nachts auf Stellen, die ihnen eine Erholung ihres vegetativen Nervensystems unmöglich machen.
Lösung: Umstellen des Bettes an einen guten Platz, ggf. Hinzuziehen eines guten Rutengängers.
   Dazu leiden viele an Elektrosmogbelastung, vor allem im Bereich des Gehirns.
Lösung: Suche nach Elektrosmogquellen im Schlafraum, Eliminierung derselben, Gebrauch von Handys minimieren, keine Elektrogeräte im Schlafzimmer, ggf. Netzfreischalter einbauen lassen, in Extremfällen „Abschirmgardinen“, -Folien oder – Farben verwenden.
   Die langanhaltende, chronische Erschöpfung ist eines der klassischen Zeichen des Burnout. Diese zeigt sich zum einen an niedrigen Vitalwerten im Test, andererseits am Ansprechen der Testampulle „Paravita“.
Lösung: Gabe von Paravita in einer Dosierung von 5 Tropfen morgens und mittags.
   Die segmentalen Energieblockaden bei meinen Patienten sind über alle sieben vegetativen Etagen verteilt. Was ich aber in schöner Regelmässigkeit immer wieder fi nde, sind Blockaden des Oberbauches und im Hals.
   Im Oberbauch sind die dynamischen Verdauungsorgane ( Leber, Magen, Dünndarm, Galle, Pankreas) zuhause. Wer kennt nicht den Ausdruck „dem ist die Galle übergelaufen“, oder „ihr ist eine Laus über die Leber gelaufen“, die zum Ausdruck bringen, dass Stress und Ärger vor allem die Verdauungsorgane belasten.
   Im Hals hingegen finden wir neben der Schilddrüse als zentralem Stoffwechselregulator auch die Stimmbänder. Es ist also klar, dass es auf dieser Etage um die Geschwindigkeit des Stoffwechsels geht, aber auch um die Kommunikation mit anderen.
   Ausserdem sitzt uns im Nacken die sprichwörtliche Angst – und diese stellt einen der weiteren Faktoren dar, die zum Burnout beitragen. Angst macht uns angespannt, Angst macht eng (auch die Herzkranzgefässe, was zu Angina pectoris und hohem Blutdruck führen kann!!), Angst macht aber auch „kopfl os“ – was eine gute Erklärung ist für die häufi g geklagte Vergesslichkeit und mangelnde Konzentrationsfähigkeit der Burnout- Patienten.
Lösung: Gabe der getesteten Segmenttropfen (Chavita) und der zugehörigen Konfl ikttropfen (Emvita) sowie der jeweils passenden Akutmittel (Anxiovita, Neurovita, Simvita). Elementar wichtig dabei ist, dass man jeweils nur ein Segment und einen Konfl ikt gleichzeitig angeht – Auseinandersetzungen an mehreren Fronten toleriert die Seele so wenig wie der zugehörige Mensch im Ganzen.
   Manche Patienten leiden darüber hinaus an chronischen versteckten Infekten, die im Sinne eines Herdes das Immunsystem und das Energiesystem beständig schwächen. Die häufi gsten Herde sind der dysbiotisch veränderte Darm, die chronische Sinusitis, Tonsillitis und die allfälligen Zahnherde.
Lösung: Mit geeigneten Medikamenten der Naturheilkunde und Schulmedizin werden diese Herde zusätzlich behandelt, in Einzelfällen werden die Patienten auch zu einem biologisch arbeitenden Zahnarzt überwiesen.

Lösungssätze für Seelische Konflikte

Wenn ich all diese Faktoren in mein therapeutisches Handeln einfl iessen lasse und so Schritt für Schritt die einzelnen Puzzlesteine beseitige, die zusammen die Krankheit unterhalten, gelingt es in vielen Fällen, auch diesem schwierigen Krankheitsbild Herr zu werden. Natürlich beschränkt sich mein Tun nicht nur auf die Gabe von Medikamenten, ich bemühe mich daneben, ein offenes Ohr für meine Patienten zu haben und ihnen sinnvolle Hilfestellung für ihre praktische Alltagsbewältigung zu geben.
   Sehr hilfreich sind mir in diesem Zusammenhang die Lösungssätze, die es für jeden der seelischen Konfl ikte gibt. Diese können im Sinne einer Wegweisung benutzt werden, was die Seele eigentlich vom Patienten will. Dies kann u.a. die Botschaft sein: „Ich tue mir selbst Gutes und achte auf meine Bedürfnisse. Ich setze meinen Mitmenschen Grenzen und schütze mich selbst!“
   Auf diese Weise wird die Souveränität des Patienten geachtet und mein Vorgehen ist nicht-direktiv. Zugleich jedoch können diese Botschaften der Seele der erste Schritt zum Ausstieg aus dem Teufelskreis von Stress, Frustration und Verzweifl ung sein. Die grosse Anzahl erfolgreich behandelter Patienten, die einen Weg aus ihrem Burnout gefunden haben, zeigt mir, dass die Methode der PSE (Psychosomatische Energetik) ein wichtiger Bestandteil auf dem Wege zur Gesundung ist.



Text: Dr. med. Ulrike Banis
Rathausstr. 11
A-6900 Bregenz
email:


aus Natürlich GESUND - 10. Jahrgang - Nr. 3 - Mai 2006

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