Jungbrunnen Natur
„Man ist so jung wie man sich fühlt“, lautet ein altes Sprichwort. – Aber wann fühlen wir uns denn wirklich jung? Doch nicht nach einer Schönheitsoperation … ? Die Anzahl unserer Lebensjahre wird dann bedeutungslos, wenn wir lachen, wenn wir lieben, wenn wir uns keine Sorgen machen und wenn wir etwas tun, was uns wirklich Freude macht und uns nährt: Wenn wir uns, fernab von Alltagsstress und Fastfoodmantsche, wieder selbst entdecken – mithilfe der Natur. Die eigene Natur wiederzuentdecken – das ist es, was wir brauchen, wenn wir beginnen uns alt und „abgetakelt“ zu fühlen.
Helfen kann uns dabei die Liebe zu allen Wesen (zuallererst zu uns selbst!), die Verbundenheit mit dem Göttlichen – sowie der Kontakt den Elementen und der „äusseren“ Natur mit all Ihren Ausprägungen, Botschaften und Schönheiten. Je mehr wir uns in ihr selbst wiederfinden, desto erfüllter ist unser Leben – und desto weniger altern wir, haben wir Probleme mit dem Alter.
Dr. med. GrünNatur liegt uns im Blut. Das merken die meisten von uns aber erst dann, wenn der Weg ins Grüne durch die Alltagshektik völlig verbarrikadiert zu sein scheint. Als Gegengewicht zur ständigen Anspannung im Alltag und des erzwungenen Rollenspiels in der Gesellschaft benötigen wir regelmässig Zustände, die uns von dieser Aufmerksamkeitspflicht befreien. Eine wichtige Rolle hat dabei das Erleben der Natur. Wie essentiell Bäume, Blumen und Kräuter für unser körperliches und seelische Wohl sind, belegen zahlreiche Untersuchungen. Richtungsweisend war die „Fenster-Studie“ von Roger S. Ulrich von der A&M Uni Texas:
46 Patienten, die an der Gallenblase operiert worden waren, wurden in 2 Gruppen unterteilt. Die eine bekam Krankenzimmer mit Blick in den Garten, die andere schaute auf eine Steinmauer. Das Ergebnis nach 2 Wochen: Die „Grünen“ benötigten weniger Schmerzmittel, waren freundlicher zum Personal und konnten früher entlassen werden. Ulrich fand später heraus, dass schon kurze Aufenthalte in der Natur, selbst das Betrachten von Naturszenen wie z.B. Sonnenuntergänge oder das Fliessen eines Baches genügen, um den Blutdruck zu senken, den Herzschlag zu normalisieren und die Muskeln zu entspannen.
Lange gesund auf El Hierro
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| Auf El Hierro, der kleinsten Kanaren-Insel leben die Menschen gesünder und länger als anderswo. Gründe dafür liegen im heilbringenden Wasser der Insel und der naturnahen Lebensweise der Insulaner. Man erledigt dort noch vieles „zu Fuss und per Hand“ (Ackerbau), pflegt einen giftfreien Landbau, lebt von alternativen Energiequellen und „sanftem Tourismus“. |
Grüne Natur bringt innere RuheSo heilsam die Natur für uns ist, so sehr haben viele von uns sich von ihr entfremdet. Zu 95% bewegen wir uns in selbst erschaffenen Kunstwelten: Büros, Kantinen, Einkaufszentren, Flughäfen … – eine Welt aus Beton und Stahl, die vielen von uns den Zugang zur Natur versagt. Nur ein Drittel unserer Kinder kann heute 5 Kräuter unterscheiden, ein Siebtel fünf Zugvögel, ein Achtel ein Lindenblatt als solches erkennen.
Auf der anderen Seite gibt es Forschungen, die beweisen: Eine Kindheit in der Natur beeinflusst das spätere Leben positiv; Landkinder können sich als Erwachsene besser auf unbekanntem Terrain zurechtfinden, sich länger konzentrieren und intensiver wahrnehmen. Warum? Der Blick ins Grüne und der Kontakt mit der Natur schenkt dem Gehirn immer wieder Erholung. Die fehlt eben, wenn man z.B. an einer befahrenen Strasse wohnt.
Delphine: Lebendiger Mythos
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 Die Familie der Delphine und Wale, die Gattung der Cetaceen, ist 12 Millionen Jahre älter als der Mensch! Forscher stellten fest, dass Delphine ursprünglich Landtiere waren, die in ihrer weiteren Entwicklung in Wasser zurückkehrten.
In den antiken griechischen und römischen Mythologien wird von intensiven Begegnungen zwischen Menschen und Delphinen berichtet. Sie halfen Fischern bei der Arbeit, retteten Seeleute vor dem Ertrinken und schlossen Freundschaft mit Menschen. Sie galten als heilig, als Götter der Meere und wurden mit hohem Respekt behandelt. Auch im Totenkult des antiken Griechenland hatten Delphine eine wichtige Bedeutung. Ihre Aufgabe war es, die Seelen der Verstorbenen zu den Inseln der Seligen, dem Land der Toten, zu begleiten.
Schamanen und Fischer in aller Welt arbeiten auch heute noch intensiv mit Delphinen, die immer wieder tief berühren durch ihre Fürsorge und Freundschaft. Der Begriff Delphin ist eng verwandt mit dem griechischen Wort Delphys, das Schoss, Gebärmutter oder Mutterleib bedeutet. Das mythische und symbolische Band zwischen Menschen und Delphinen ist seit dem Mittelalter verblasst, aber nie ganz zerrissen – im Gegenteil: in den letzten Jahren wird es wieder stärker. Vielleicht weil gerade jetzt die Zeit reif ist, Ausschau zu halten nach Vorbildern in der Natur für unserer menschliches Lernen, Denken und Handeln. Die Delphine können uns neue Wege zeigen; wir brauchen nur von ihnen zu lernen.
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Wandern und GartenarbeitAber nicht alle von uns können auf dem Lande wohnen. Als Alternative bietet sich z.B. das Wandern an. Immer mehr Menschen entdecken, dass es zum persönlichen Glück nicht mehr braucht als gute Schuhe und einen Weg, auf dem sich Fuchs und Hase gute Nacht sagen. Einer Studie der Uni Marburg zur Folge schätzen 90 Prozent die schöne Landschaft und weite Aussichten, 80 von 100 geniessen die Stille und drei Viertel der Befragten sehen sich selbst als Naturgeniesser. Forschungen beweisen: Gehen ruft deutlich intensivere Sinneseindrücke hervor als Laufen. Der Grund: Je geringer das Tempo, desto mehr verlagert sich unsere Wahrnehmung nach aussen. Und da uns der Alltag zunehmend auf das Sehen und Hören beschränkt, blühen wir auf, wenn endlich einmal alle Sinne angesprochen werden. Zudem verwöhnt die gewachsene Harmonie der Landschaft unsere Seele und fördert im Gehirn die Ausschüttung von Glückshormonen. Das läst die Stimmung steigen, kurbelt unsere Stoffwechselvorgänge an … und natürlich: es hält jung!
Auch wer regelmässig im Garten arbeitet, tut Körper. Geist und Seele Gutes. In der Arbeit mit Pflanzen und deren Lebenskraft fördert man auch seine eigenen Lebenskräfte. Indem man den Pflanzen hilft sich zu entfalten, fördert man seine eigenen Fähigkeiten zu Wachstum und Veränderung. Starre Verhaltensmuster, die man oft mit dem Altwerden verbindet, können so nach und nach „aufgeweicht“ werden.
Empfehlenswerte Wanderwege in der Schweiz und in Deutschland finden sich unter :
www.wanderbares-deutschland.de und www.myswitzerland.com
Wer schöne Privatgärten besuchen möchte, bekommt Termine und Infos
unter www.offene-garten.de
Dr. med. DelphinAuch der Kontakt zu Tieren, als eine Art Vorbild aus der Natur, hilft uns dabei innerlich beweglich und jung zu bleiben. Unsere Haustiere, Hunde und Katzen, sind als Vital-Therapeuten vor allem für einsame und ältere Menschen oft unverzichtbar.
Weniger gewohnt sind wir uns an der freilebenden Tierwelt zu orientieren. Nehmen wir z.B. einmal die Delphine. Wer freut sich nicht, wenn er die verspielten, freundlichen Säuger auf dem Bildschirm – oder besser noch live – zu sehen kriegt?
Die liebevolle Art dieser hochspirituellen Tiere mit dem Leben und mit uns Menschen umzugehen, kann uns allein durch das Beobachten viel (inneren) Druck nehmen und öffnet unser Herz für die wahren Schönheiten des Lebens. Hilft uns auch dabei mit uns selbst liebevoller umzugehen.
Auflösung von Stress und HerzöffnungNicht umsonst ist die Delphin-Therapie bei autistischen Menschen so erfolgreich. Aber auch bei Krankheiten, die nicht so schwerwiegend sind, können durch den Kontakt mit Delphinen heilsame Änderungen entsprechend leichter auftreten. Und auch Stress, Ängste und Depressionen können sich beim Erleben des Glücksgefühls in der Begegnung Mensch und Delphin auflösen zugunsten der wünschenswerten Lebensfreude. Leider hat aber auch nicht jeder die Gelegenheit mit einem Delphin im Meer zu schwimmen.
Doch Kontakt mit den Lieblingen der Meere kann man auch anders aufnehmen – über das Hören von Delphin-CDs z.B, oder über „DelphinLösungen“, ein von Michael Lautenbach entwickeltes Problem- und Konfliktlösungs-Konzept, das auf der Grundlage der effektiven Kommunikationsmethode NLP DelphinTherapie, Energie- und Ritualarbeit, sowie Elemente der Bewegungs- und Tanzpädagogik integriert. Die „DelphinLösungen“ werden in Seminaren – neuerdings auch auf La Gomera – und in persönlicher Beratung/Coaching angeboten.
Begegnungen in Phantasiereisen„Wenn Sie sich einmal erinnern an eine Begegnung mit Delphinen – (…) was war es, was Sie da berührt hat? Die Lebensfreude? Die Leichtigkeit? Das Erleben von Glück? Was assoziieren Sie mit Delphinen? Das Spielerische? Das Sinnliche? Welche Qualitäten haben Delphine? Neugierde? Kraft? Liebe? Solche und ähnliche Fragen stellt Lautenbach in seinen Seminaren. „Ich habe im Laufe meiner Arbeit, in der mich die Delphine unterstützen, entdeckt, das die delphinische Qualität, die jemand benennt, ist genau die Qualität, die er braucht, um den Konflikt zu lösen oder das Thema zu klären, das für ihn gerade anliegt“, schildert der ehemalige Filmemacher, der mehrere Monate im Jahr auf der Kanareninsel La Gomera lebt und auch dort Vorträge und Delphinseminare (inkl. ökologisch unbedenkliche Ausfahrten zu Delphinen und Walen) anbietet.
Aber wie finde ich diese Qualität, die mir z.B. dabei helfen könnte, mich wieder gut mit mir zu fühlen und nicht mit meinen Jahren zu hadern? „Indem ich in die Welt der Delphine einsteige – in der Meditation, auf einer Phantasiereise und dabei meine Aufmerksamkeit auf diese delphinische Qualität richte, mit all meinen Sinnen Informationen dazu sammle und – in einer schamanischen Variante – mich selbst in einen Delphin verwandle, die Qualität erlebe und – mit Hilfe einer Ankertechnik – diese bewusst in den Alltag bringe“, erklärt der Delphin-Experte. „Wenn ich mich als ein Teil der Natur begreife, was hält mich eigentlich davon ab, auch aus dieser zu lernen, z.B. von den Delphinen? Die Naturwissenschaften tun dies schon lange: An den Universitäten gibt es einen Bereich, die Bionik, die bei der Entwicklung von neuen Technologien auf die Natur zurückgreift. Und auch der Delphin ist dort ein beliebtes Untersuchungsobjekt.“
Delphine als LehrerIn unserer schnelllebigen Zeit, in der stabile Strukturen in Familie, Beruf und Gesellschaft sich immer mehr auflösen, in der wir durch immer neue Informationen fast überflutet werden, wird es immer wichtiger, Fähigkeiten zu erlernen, die zu tun haben mit Kommunikation, Kreativität, Flexibilität, Intuition ,Visionen, spielerischem Lernen und dem, was wir Sozialkompetenz nennen. Über die therapeutische Vermittlung dieser „Delphinischen Qualitäten“ können überdies tiefsitzende Probleme in einer erstaunlichen Leichtigkeit angeschaut und verabschiedet werden.
Die wichtigsten Qualitäten sind:
1. Tiefes Urvertrauen , das Gefühl des Eingebundenseins in ein grosses Ganzes
2. Totale Präsenz , das „voll im Hier und Jetzt sein“; Delphine machen sich im Gegensatz zu uns jeden einzelnen Atemzug bewusst; im Delphin-Schlaflabor in Moskau wurde festgestellt, dass Delphine nicht schlafen, nur jeweils eine Gehirnhälfte.
3. Verspieltheit , Leichtigkeit; Delphine verbinden das Verspielte mit Zielorientiertheit. Eine für uns ungewohnte Kombination. Aber genau dadurch kann Auflösung von Dualitäten geschehen: z.B. zwischen individueller Persönlichkeitsentfaltung und sozialem Gruppenbewusstsein, oder zwischen Körper, Geist und Spiritualität
4. Kommunikation , Delphine verfügen über eine phantastische Art der Telepathie, sie können die Gedanken der Menschen ganz einfach scannen. Ihre Energie ist uns Menschen übergeordnet.
Informationen
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Infos über Delphin-Seminare und Coaching:
Delphin-Institut Freiburg
Michael Lautenbach
Hexentalstr. 5c
D-79299 Wittnau b. Freiburg
Tel.
www.delphin-institut.de
Termine auf La Gomera:
13. – 20. November und
20. – 27. November 2004.
Bücher und Musik
– Ilona Selke: Weisheit der Delfine, Heine TB,
– Horace Dobbs: Heilen mit Delfinen, AT-Verlag,
– Andreas Korte, Karin Huber: Delphine und Wale, Verlag Gesundheit und Entwicklung,
– CD mit original Delphinklängen: „Sounds of the Dolphin“, Musik Collection, ETDCD 056
– Kirsten Kuhnert: Jeden Tag ein kleines Wunder – Das Geschenk der Delphine, Wilhelm Heyne Verlag,
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Text: Bettina-Nicola Lindner
aus Natürlich GESUND - 9. Jahrgang - Nr. 3 - Mai/Juni 2005
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