

Ihr Weg zu Harmonie und Lebensfreude
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Verjüngung durch Meditation?
Das Altwerden ist ein relatives Ereignis. Wann genau ist man denn alt? Ist es das biologische Alter, was zählt? Sind es bestimmte Verhaltensweisen, die einen Menschen alt erscheinen lassen? Sind es besondere Krankheitssymptome, wie beispielsweise Steifheit der Gelenke, der allmähliche Verlust des Gedächtnisses oder eine Inkontinenz? Jeder Mensch und alles Leben existiert innerhalb zyklischer Naturgesetze und ist im ewigen Kreislauf von Geburt, Wachstum, Reife und Tod eingebettet. Diese Naturgesetze stehen jedoch über den begrenzten Vorstellungen, Ansichten und Gesetzen, die der Mensch für sich selbst und für andere erschaffen hat. Somit wäre es äusserst töricht und naiv zu glauben, dass der Mensch durch eigensinnige und egoistische Motive diese übergeordneten Naturgesetze auf Dauer ignorieren oder sogar brechen könnte, ohne sich dabei selbst zu schädigen oder in die Irre zu laufen. Nein, im Gegenteil: Die Kunst liegt gerade darin, all jene Naturgesetze zu verstehen und ihnen bereitwillig Folge zu leisten, damit sie uns ihre Geheimnisse offenbaren und ihre Kräfte zur Verfügung stellen.
Der Körper des Menschen unterliegt in einem besonderen Masse den Wirkungen der elementaren physikalischen Erdkräfte, und sein Altern als auch sein allmählicher Tod beginnen schon bei seiner Geburt mit dem ersten Atemzug. Somit sind auch Alter und Tod in jedem Augenblick des Lebens präsent. Gleichzeitig steht unser Körper unter dem prägenden Einfluss der Seele und des Geistes, wodurch er mehr als nur eine komplizierte physikalisch-chemische Maschine ist, wie man es gern in unserer wissenschaftlichen und aufgeklärten Zeit lehrt.
Seele und Geist sind Gäste des KörpersSeele und Geist sind die unsterblichen Anteile des Menschen, die einerseits mit den höheren kosmischen Kräften in Verbindung stehen und andererseits den Körper des Menschen vorübergehend bewohnen. Wir können also den Prozess des Alterns von mehreren Ebenen aus betrachten und ihn auch beeinflussen, ohne zwangsläufig dabei die zugrunde liegenden Naturgesetze vorsätzlich zu missachten oder zu brechen.
Regeneration und Verjüngung unseres Körpers sind schon dadurch relativ einfach zu erlangen, indem man sich um eine ausgeglichene und angemessene Lebensweise bemüht. Dazu gehören eine natürliche Ernährung, ein erholsamer Schlaf, ausreichende Bewegung, das Vermeiden künstlicher Reize und so weiter. Alles, was auf Dauer zuviel oder zuwenig ist, erzeugt ein Ungleichgewicht, welches immer mehr Lebenskraft kostet und den Körper schneller altern lässt. Unser Vorrat an Lebenskraft, den wir seit unserer Geburt besitzen, lässt sich aber auch durch besondere Übungen und ein entsprechendes Bewusstsein wieder auffüllen und erneuern.
Yogatechniken, Tai Chi, Qi Gong und viele andere Verfahren sind mittlerweile weit verbreitet und vermitteln uns einen bewussten und wohltuenden Umgang mit Chi, der universellen Lebenskraft, die uns Gesundung und Erholung schenken kann.
Davon ausgehend, dass jeder Mensch ein zeitloses und unsterbliches Ur-Bild besitzt, welches auf den höheren Ebenen wie eine energetische Matrix existiert und als Vorlage für sein gesamtes Wesen fungiert, kann dieses Urbild als Orientierung und ideale Aufladestation für Körper, Geist und Seele dienen. Je intensiver und bewusster die Verbindung mit unserem Urbild und den dazugehörigen Kräften ist, desto mehr kommen wir in Übereinstimmung mit unserem wahren und zeitlosen Sein.
So können wir selbst in einer gewissen Weise zeitloser werden und besitzen die Möglichkeit, mit Energien in Kontakt zu treten, die eine deutlich höhere Schwingung und Qualität besitzen, als sie uns normalerweise zur Verfügung stehen und für unsere Heilung und Regeneration benutzen.
Die wesentliche Grundlage für eine innige energetische Verbindung mit den höheren Dimensionen unseres Seins bildet die Meditation, die eine bewusste und nach innen gerichtete Wahrnehmung unseres ganzen Wesens darstellt. Durch sie, sowie mit Hilfe von Atem- und Konzentrationsübungen, können wir einen immer tieferen Zugang in die vielen Aspekte unseres Selbst finden und in unser Leben integrieren.
Die tiefgründigsten Selbst Erfahrungen stammen wie so oft aus dem indisch-asiatischen Kulturraum und sind als praktisches und theoretisches Wissen seit Jahrtausenden teils geheim, teils öffentlich weitergegeben worden.
Insbesondere die vielen Praktiken taoistischer Meister beinhalten sehr wesentliche Erkenntnisse über das Wesen der Lebenskraft und deren Umwandlung.
Die alten taoistischen Meister hatten nichts Geringeres im Sinn, als die Unsterblichkeit zu erlangen, wobei es sich nicht vorrangig um eine physische Unsterblichkeit handelte. Sie wollten nicht absichtlich ihr Leben verlängern, nur um weiterhin an persönlichen und profanen Begierden verhaftet zu bleiben, ihre Machtpositionen zu erhalten oder weil sie Angst vor dem Sterben hatten!
Ihr vornehmstes Ziel war es, unter Anwendung eines intensiven energetischen Transformationsprozesses und in Übereinstimmung höherer Naturgesetze, die vollkommene Freiheit zu erlangen und im Sein aufzugehen. Es ging ihnen primär um die Befreiung ihrer begrenzten, ego-behafteten und damit sterblichen Persönlichkeit.
Bei diesen Bemühungen stellten sich sozusagen als Nebeneffekt Phänomene wie Langlebigkeit, stabile Gesundheit, Unverwundbarkeit, Heilfähigkeiten, Materialisationen und andere Wunder ein. Diese Phänomene waren jedoch nur die natürlichen Konsequenzen, die sich aus dem von ihnen beschrittenen Weg ergaben und man mass ihnen keine allzu grosse Bedeutung bei.
In der heutigen Zeit ist vieles von diesem alten Wissen wieder belebt und auch für Menschen westlicher Kulturprägung leichter zugänglich gemacht worden.
So vermittelt beispielsweise seit vielen Jahren der chinesisch-thailändische Lehrer Mantak Chia in Amerika und Europa das tiefgründige Wissen des Heilenden Tao Yoga. Vor dem Hintergrund taoistischer Philosophien legt er in seinen Büchern und Kursen grossen Wert auf praktische körperliche sowie meditative Übungen, damit die Schüler den grössten Nutzen daraus ziehen können und ihren Geist und ihre Gesundheit stärken.
Bei dieser Art von Übungen ist es tatsächlich sehr schnell möglich, Krankheitsanfälligkeiten vorzubeugen und auch die ureigensten Lebensenergien so zu lenken, umzuwandeln und zu speichern, dass sie bis in das hohe Alter zur Verfügung stehen.
Alt zu sein, bedeutet oftmals leider auch geistig starr und unbeweglich zu sein. Der Geist der Jugend ist hingegen lebendig und für Neues offen. Alles, was den Menschen festgefahren und routiniert werden lässt, behindert den freien und ungehinderten Fluss der Lebenskraft. Auch hier ist es vor allen Dingen mit Hilfe der Meditation möglich, durch einen bewussten Blick nach Innen, einen gesunden Abstand zu hinderlichen und begrenzenden Lebensvorstellungen, Traditionen und Dogmen zu gewinnen.
Sorgen und Ängste rauben LebensenergieDie ständige Furcht des modernen Menschen, nicht genügend Sicherheit im Leben zu haben und alle Kraft und Anstrengung in materiellen Reichtum und in die Anhäufung von Titeln und Ämtern zu stecken, macht ihn sehr schnell alt und krank.
Der grösste Teil der Sorgen und Ängste, die den Menschen dauernd quälen und seiner kostbaren Lebenskraft berauben, stammen aus der Vergangenheit und werden sogleich auf die Zukunft projiziert. Bewusste Meditation ermöglicht unserem Geist, die unmittelbare Gegenwart dass Hier und Jetzt zu erfahren und die Dinge so zu sehen, wie sie wirklich sind und nicht Trugbildern und Illusionen zu folgen, die in eine ungesunde Abhängigkeit und in die Irre führen.
Was letztendlich zählt, ist ein gesunder Geist in einem gesunden Körper, unabhängig von der Anzahl der Lebensjahre.
Autor: Peter Launhardt, Heilpraktiker, Berlin, www.heilersein.de
aus Heilpraxis Magazin - 8. Jahrgang - Nr. 3 - Mai/Juni 2004
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