Ein Erfolg, der sich sehen lassen kann

Die Kinesiologie hat einige Techniken bereit, welche nichts anderes als logische Fortsetzung der bekannten Techniken sind, um Muskeln, Emotionen und das gesamte System zu stärken. Zu Ende gedacht sind es schliesslich die überlieferten Techniken und Geheimnisse der Weisen aller Kulturen und Zeiten.

In der Kinesiologie-Serie „Professional Kinesiology Practitioner“, entwickelt von Joan und Bruce Dewe aus New Zealand stiess ich ein erstes Mal auf die Bausteine des Rückgängig-machens oder wenigstens Verlangsamens des Alterungsprozesses wie er sich zeigt als Falten, hängende oder zerknitterte Hautpartien, oder aus dem Leim geratene Körperformen. Die Technik wurde schon früh, anlässlich des 6. Touch4Health Treffens in New Zealand 1987, von Ken Leins präsentiert. Wie andere Muskeln auch können Gesichts- und Kopfmuskeln, die ihre Spannkraft verlieren, mit den simplen, in den Grundkursen vermittelten Techniken aus dem Touch for Health gestärkt und geliftet werden – mit sichtbarem Sofort-Effekt! Wenn ich also ab und zu nicht so zufrieden bin mit was ich im Spiegel sehe, greife ich zum Manual des PKP und beginne systematisch, alle Gesichts- Kopfund Halsmuskeln durch zu testen. Dies geht selbstverständlich auch mit irgend einem Atlas der Anatomie, in welchem diese Muskeln gut abgebildet sind.
So beginne ich, indem ich mit dem Muskeltest frage: „gibt es mindestens einen Gesichtsausdruck oder Muskel, welcher Kreativität, Produktivität, Integration, Lebensenergie, das emotionale Gleichgewicht hemmt , und zwar: im Leben, bei der Arbeit, im Sport, beim Schreiben, im Bereich persönlicher Beziehungen .
Sie können absolut sicher sein, dass der Muskeltest bei mehr als einem Muskel und in mehr als einem Lebensbereich anzeigt, dass es Gründe und Emotionen gibt, welche den Muskel vorzeitig zum erschlaffen gebracht haben und dass hier eine Balance notwendig ist.
Man arbeitet mit dem üblichen Indikator-Muskel (also z.B. dem Delta-Muskel) als Surrogatmuskel für die Gesichtsmuskeln, und testet bei verschiedenen Gesichtsausdrücken, z.B. beim Stirnrunzeln, beim Blinzeln, beim Rümpfen der Nase, beim Anheben der Mundwinkel, beim Runterziehen der Mundwinkel. Das Resultat wird nicht erstaunen: bei Gesichtsausdrücken, welche negative Emotionen zeigen, schaltet der Muskeltest ab, beim Lächeln hingegen an. Wenn der Muskel bei mehr als einem Ausdruck und mehr als einem Gesichtsmuskel anzeigt, fragt man nach der Priorität.
Sodann wird die Emotion aufgerufen, und falls nicht bekannt, mit dem Muskeltest gefragt, zu welchem Meridian der betreffende Muskel gehört. Anschliessend werden die bekannten Stressabbau- Methoden aus dem Touch for Health durchgeführt: Emotionaler Stressabbau (ESA), Stimulieren der neurolymphatischen sowie der neurovaskulären Punkte, Massieren des eigentlichen Muskels.

Falten entstehen durch Emotionen, welche die Haut erschlaffen lassen
Beim Selbsttest finden sich bei mir sich sechs Gesichtsmuskeln aus der Balance. Diese beeinträchtigen meine Kreativität, meine Lebensenergie, und meine Emotionen und zwar in den Bereichen Leben, Sport, Schreiben sowie in den persönlichen Beziehungen. Betroffen sind der Currogator (der Denkmuskel zwischen den Augenbrauen welcher beim übermässigen Studieren und Grübeln strenge vertikale Falten wirft), der Procerus (zwischen den Augenbrauen und dem Nasenbein), welcher bei Abneigung betätigt wird und quere Falten zwischen den Augenbrauen schlägt, der Mentalis (der Muskel im Kinngrübchen – wird beim Ausdruck von Zweifel und Unsicherheit betätigt), der Depressor angulis (senkt die Mundwinkel zum „Lätsch“ bei Betrübnis und Kummer), und der Zygomaticus major – der Muskel des Lächelns. Also – Keep Smiling, auch wenns vermeintlich nichts zum Lachen gibt! Bei der Emotion welche betroffen ist, finde ich „deprimiert“ auf dem Lungen-Meridian. Ich massiere nun den Muskel selber, welcher von den Mundwinkeln zum Oberkiefer führt, und dann die neurolymphatischen und neurovaskulären Punkte des Lungen-Meridians. Ich überlege mir, bei welcher Gelegenheit ich wohl deprimiert war statt zu lächeln und muss nicht lange suchen. Während des ESA (Stirnpunkte halten) lächle ich und überlege mir eine souveränere und heiterere Art zu reagieren.
Die gefundenen Emotionen bei den anderen Muskeln sind immer wieder (mangelnder) Mut und Zuversicht. Ich stimuliere die betreffenden Muskeln und Punkte Die Zielsätze die ich deshalb für mindestens drei Wochen immer wieder wiederhole sind „Ich bin mutig“, „ich bin zuversichtlich“, „ich bin erfolgreich“, „ich bin heiter“.
Waren das nicht die Ratschläge aller Weisen aus allen Kulturen, das Leben mehr von der heiteren Seite zu nehmen?

Facial Harmony
Auch die Methode „Facial Harmony“ entwickelt unter anderen von der Australierin Lana Lawson geht davon aus, dass vorzeitiges oder beschleunigtes Altern auf unnötigen energetischen Spannungen, mangelndem Selbstvertrauen und Selbstliebe sowie übergrosser Kritik an sich selber beruht. Die in der ersten Hälfte des letzten Jahrhunderts praktizierten Erziehungsmethoden – ein Baby wurde stur nach Fahrplan gefüttert, dazwischen wurde es allein, sich selber und stundenlang schreien gelassen – führte bei ganzen Generationen zum Verlust des Urvertrauens, zum sich Beweisen-müssen über Leistung, zum Schmerz, weder willkommen noch vollkommen zu sein. Die ständige Kritik, der Selbsttadel blockiert die Lebensenergie, führt zu Zurückweisung unserer selbst Überlebensstrategien waren, die eigenen Gefühle und Bedürfnisse und Wünsche zu unterdrücken. Diese Schutzhaltung führt später zu Verkrampfungen und Anspannungen, welwelche den vorzeitigen Alterungsprozess fördern, denn jeden Spannung an einer Körperregion hat eine Schwäche an einer anderen zur Folge.
Facial Harmony befähigt die Therapeutinnen oder Kosmetikerinnen (welche häufig eine Zusatzausbildung in F.H. machen), eine Art Entspannung zuzulassen, in welcher Kontakt mit dem wahren Wesen des Seins möglich ist. Facial Harmony will alle Abwehrschichten durchdringen und auflösen. Die Hände der Therapeutinnen berühren sanft viele Meridiane auf dem Gesicht und vermitteln Auflösung von Konflikten in allen Schichten des Seins, was sich nach einigen Behandlungen auch als völlig verjüngtes und gestrafftes Gesicht präsentiert. Diese Arbeit am Gesicht bewirkt die Lösung von alten Verhaltensweisen und lässt die Schönheit der eigentlichen wahren inneren Natur wieder erstrahlen.

Massage der Gesichtsakupunkturpunkte
Eine weitere Methode des kinesiologischen Anti-Agings beruht auf der Akupressur, (eine der Wurzeln der Kinesiologie ist die Chinesische Medizin), und besteht aus Halten, Massieren oder Klopfen der Akupunkturpunkte im Gesicht. Nichts ist einfacher, als die Anfangs- oder Endpunkte der Gesichtsmeridiane je etwas 30 Mal zu klopfen und dazu einen positiven Zielsatz zu sagen, wie z.B. „ich bin meine ewige Gesundheit und Schönheit“. Der Erfolg kann sich sehen und fühlen lassen!

Katharina B. Gattiker-Bertschinger
Kinesiologin NVS / I-ASK
Falkenstr. 26, 8008 Zürich
www.energeia.ch

aus Heilpraxis Magazin - 8. Jahrgang - Nr. 3 - Mai/Juni 2004

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