natürlich GESUND
Montag, 28.05.2007


Befreiung für Körper und Seele


Viele der Zivilisationskrankheiten sind Folge ungesunder Eß- und Ernährungsgewohnheiten. Fasten der guten Figur zuliebe ist heute wieder „in“. Heilfasten aber ist mehr als blosses Abnehmen, denn – wie der Name schon sagt – möchte diese Methode durch das Fasten eine Krankheit heilen oder lindern. Es sensibilisiert die eigenen körperlichen Heilkräfte und trägt zur geistig-seelischen Erneuerung bei.

Die meisten großen Religionen, wie z.B. das Judentum, Christentum und Islam wissen schon seit langem, dass Fasten eine umfassende Wirkung auf Körper, Seele und Geist hat. Schon der bekannte Arzt des späten Altertums Galenus (131 n.Chr.) lehrte: „Die Seele wird durch zuviel Blut und Fett erstickt und ist dann nicht fähig, göttliche Dinge einzusehen und zu beurteilen“.
  So ist auch der berühmte Satz der Teresa von Avila (spanische Karmelitin und Mystikerin, 1515 bis 1582) zu verstehen, der da lautet: „Tue Deinem Körper Gutes, damit die Seele Lust hat, in ihm zu wohnen.“
  Fasten kann und wird uns also dazu verhelfen, ein neues Verhältnis zu uns selbst zu finden und somit den Blickwinkel, unter dem wir die Welt betrachten, zu verändern. Um dies zu erreichen, genügt es nicht, einfach das Essen für ein paar Tage einzustellen. Eine Fastenzeit, die unter dem Strich einen Gewinn durch Verzicht einbringen soll, benötigt einen Zeitraum von mindestens drei, besser jedoch vier Wochen. Hier bereits aber scheiden sich schon die meisten Geister. Viele Menschen möchten lediglich ein paar Kilo abnehmen und tun dies meist (wenig erfolgreich) mit einer sog. Kurzfastenkur. In den meisten Fällen sind aber die abgespeckten Pfunde nach kurzer Zeit wieder da, häufig sogar zahlreicher als vorher.
  In weiten Teilen der Bevölkerung setzt derzeit ein Umdenkprozess ein. Das nicht nur wegen der Kostenexplosion im Gesundheitswesen, sondern auch durch unsere mehr und mehr denaturierten Nahrungsmittel, die zu einer deutlichen Verschlechterung der gesamten Volksgesundheit führten. Immer mehr Menschen erkennen, dass es keine Gesundheit auf Krankenschein gibt und sind somit in ständig wachsender Zahl dazu bereit, aktiv ihren persönlichen Beitrag zur Erhaltung oder Wiederherstellung der eigenen Gesundheit zu leisten. Auch die Beachtung der Naturheilkunde (Biomedizin) wächst durch diese Erkenntnis ständig.
  Zu den ältesten Naturheilverfahren, die heutzutage zunehmendes Interesse finden, zählt das Fasten und die damit verbundene gründliche Entgiftung des gesamten Organismus. Modern ausgedrückt könnte man auch sagen, diese Maßnahme sei ein bewährtes „Survival (Überlebens)-Training“. Aber da kommen auch gleich wieder die üblichen Vorurteile, die allerdings zumeist nur von denjenigen kommen, die in ihrem Leben noch nie einen Tag gefastet haben, dafür aber genau wissen, wie schädlich und gesundheitsabträglich solche „Prozeduren“ sind. Ganz im Ernst: Nicht wenige Mitmenschen glauben, dass z.B. zwei Wochen ohne feste Nahrungsaufnahme einen gesundheitlichen Schaden oder einen körperlichen Zusammenbruch unweigerlich zur Folge hätten. Hierauf bekommen wir die schlüssigste Antwort aus dem Tierbereich. Sehr viele Tierarten nehmen oft über einen längeren Zeitraum instinktiv keine feste Nahrung zu sich. Die Natur belohnt sie dafür mit Wohlbefinden, Fitness und Gesundheit. In Perioden, wo das Futter ohnehin knapp ist, fällt bei bestimmten Tierarten sogar die Brunftzeit, die Zeit schwerer Nebenbuhlerkämpfe und der Begattung. Hierbei wird vor allem Kraft und Energie benötigt. Hirsche z.B. fressen während der gesamten Brunftzeit nicht und sind dennoch voll leistungsfähig.
  
Fasten macht Spass, weckt neue Kräfte und setzt Energien frei.
Fasten macht Spass, weckt neue Kräfte und setzt Energien frei.
Fasten macht Spass, weckt neue Kräfte und setzt Energien frei.
Fasten macht Spass, weckt neue Kräfte und setzt Energien frei.

Bewegung steigert den Kurerfolg

Dies lässt sich auch auf den Menschen übertragen. Professor Werner Zabel meint dazu sogar: „Nichts ist verkehrter als die Ansicht, man müsste einen Fastenden ins Bett legen“. Das Gegenteil ist der Fall. Das Fasten soll begleitet werden von bewusster körperlicher Aktivität (evtl. unterstützt von Ganzkörpermassagen, Fußreflexzonenmassagen, Lymphdrainagen o.ä.) um die Ausscheidungstätigkeiten und die damit verbundene Entgiftung, Entschlackung und Entsäuerung zu unterstützen und fördern. Zu bevorzugen sind hierbei Ausdauerleistungen wie z.B. Wandern, Radfahren, Schwimmen und altersgemäße Intensivgymnastik. Zu meiden sind plötzliche, übermäßige Kraftakte (Sprint, Tennis, Ballspiele, Gewichtheben).
  Zurück zur Tierwelt: Auch kranke Tiere fressen oft tagelang nichts, ähnlich dem Kleinkind, dessen Instinkte noch nicht verbildet sind und das feste Nahrung bei Krankheiten verweigert. Zumeist verlangt es nur nach frischen Säften. Das instinktive Fasten stellt somit eine der großartigsten Selbsthilfemaßnahmen der Natur dar. Die Abwehrkraft des Organismus wird gestärkt , dadurch das Wachstum von Krankheitserregern wirkungsvoll bekämpft und die Ausscheidung von Gift- und Krankheitsstoffen gefördert .
  An dieser Stelle möchte ich einmal auf den Unterschied zwischen Hungern und Fasten eingehen. Während man mit Hungern einen unfreiwilligen Nahrungsverzicht bezeichnet, ist Fasten ein freiwilliger Nahrungsverzicht. Fasten beinhaltet also einen Willensvorgang, der nur dem Menschen vorbehalten ist. Diese Differenzierung macht die starke geistige Komponente des Fastens deutlich
  
Fasten macht Spass, weckt neue Kräfte und setzt Energien frei.
Fasten ist die schnellste Methode um
überflüssiges (und krankmachendes)
Gewicht loszuwerden

Zusammenfassend kann gesagt werden, dass Fasten

  • eine naturgegebene Form des menschlichen Daseins und
  • ein Leben aus körpereigenen Ernährungsdepots ist.
  • eine gewollte Verhaltensweise selbständiger Menschen darstellt, die sich frei entscheiden können.
  • den ganzen Menschen betrifft, also Körper Seele und Geist.
  • die beste (und günstigste) Gelegenheit ist, rundum in Form zu bleiben oder wieder in Form zu kommen. Außerdem kann es Ausgangspunkt für eine grundlegende Änderung von Ess-, Ernährungs- und Lebensweisen dienen.

Demnach ist Fasten

  • nicht Hungern
  • Fasten hat nichts mit Mangel und/oder Entbehrung zu tun
  • Fasten bedeutet ebenfalls nicht: Reduktions- oder Diätkost
  • Fasten sieht auch keine Abstinenz von Fleisch an Freitagen vor, denn diese wäre lediglich ein punktueller Verzicht
  • Fasten hat auch nicht notwendigerweise etwas mit Religion zu tun.
Immer häufiger liest oder hört man im Zusammenhang mit dem Fasten den Satz: „Gewinn durch Verzicht“. Betrachten wir hier doch einmal den Gewinn , den wir durch Fasten erlangen können:
  • Entgiften des gesamten Organismus, denn Fasten ist eine der wenigen und erfolgreichen Methoden, uns in einer toxischen Umwelt umfassend und gründlich zu entgiften.
  • Entschlacken , denn Fasten als Überflusskorrektur ist eine der besten Entschlackungstherapien.
  • Entsäuern , denn nichts entsäuert unseren Organismus umfassender und gründlicher, als mehrwöchiges Fasten (s. hierzu auch mein Buch „Gesund durch Entsäuerung, Jopp im Oesch Verlag, ).
  • Gewichtsreduktion , denn Fasten ist die schnellste, angenehmste und ungefährlichste Methode, um überflüssiges (und häufig krank machendes) Gewicht los zu werden.
  • Vorbeugen , ein sogenanntes Vorbeugefasten erhält und stärkt die körperliche und geistige Leistungsfähigkeit besonders in den Wechseljahren der Frau und in Zeiten vom Leistungsknick bei Männern im Alter zwischen 40 und 50 Jahren.
  • Verhüten , denn Fasten ist eine der besten Methoden, für sich selbst ein höchst effektives „Well-Aging-Programm“ anzuwenden. Es kann zwar – wie nichts auf der Welt – das biologische Altern nicht verhindern, aber es vermag Alterungsvorgänge deutlich zu verzögern.
  • Heilen , denn Fasten ist die effektivste und ungefährlichte Behandlungsmöglichkeit von Stoffwechselerkrankungen (mit die häufigste Ursache für unsere sog. Zivilisationskrankheiten wie Übergewicht mit all seinen gesundheitlichen Folgen, Allergien, Bluthochdruck, hohe Blutfettwerte, Gicht, Diabetes, Herz-Kreislauferkrankungen und Krankheiten des rheumatischen Formenkreises). Aus meiner langjährigen Erfahrung als Fastentherapeut heraus kann ich nur die Erkenntnisvon Dr. Buchinger bestätigen, der von mehrwöchigem Fasten sagt, es sei ein „königlicher Heilweg“ für sehr viele akute und chronische Erkrankungen.
  • Kosmetik , denn Fasten wird auch als „Lifting ohne Messer“ bezeichnet, weil es kein besseres „inneres“ Kosmetikum gibt.
Die hohe Zahl im Angebot von unterschiedlichen Fastenkuren verwirren sehr häufig Fastenwillige. Nicht selten kommt eine Fastenzeit nicht zustande, weil nicht bekannt ist, was sich im einzelnen hinter welcher Methode verbirgt. Deshalb möchte ich hier in Kurform die wichtigsten Fastenkurformen in alphabetischer Reihenfolge vorstellen.:

Breuß-Kur

Tee-Saft-Fasten-Kur, die vom österreichischen Laienbehandler Rudolf Breuß begründet wurde. Er erregte mit seiner Behauptung Aufsehen, durch eine 42tägige „Krebs-Total-Kur“ Tumorerkrankungen heilen zu können, denn durch den Nahrungsentzug sollte der Körper die Tumore als „überflüssige Substanz“ zusammen mit dem Fett abbauen. Ausgewählte Teesorten und Frischsäfte (von roten Beten, Möhren, Sellerie, Rettich, Tomaten und Kartoffeln) sollten den Körper bei seinen Bemühungen unterstützen. Die Wirksamkeit dieser Kurform ist auch in der Naturheilkunde sehr umstritten, denn gerade bei progredienten Tumorleiden ist Fasten eine Kontraindikation, da hierbei hochgiftige Abbauprodukte anfallen, durch die der Verfall der Widerstandskräfte des Krebspatienten noch weiter beschleunigt werden kann.

Buchinger-Heilfasten

Benannt nach einem der anerkanntesten Fastenärzte Dr. Otto Buchinger. Eine ungefährliche und wirkungsvolle Methode, bei der vornehmlich spezielle Tees, Gemüsebrühe und Obst- oder Gemüsesäfte oder verabreicht werden. Je nach Ergebnis der Eingangsuntersuchung kann auch feste Schonkost zum Einsatz kommen. Empfohlene Kurdauer: Mindestens zwei, besser jedoch drei und mehr Wochen. Die Kur sollte nicht abrupt begonnen werden. Deshalb wird der Kurbeginn mit sog. Entlastungstag(en) eingeleitet werden. Zu Beginn (bei Bedarf aber auch während des Fastens) ist eine gründliche Darmreinigung angesagt. Dies kann entweder durch Einläufe oder die Verabreichung von Glauber- oder Bittersalz geschehen.
Tipp: Die Einnahme von Kombucha-Kräutertees verstärkt die Entschlackung und Entgiftung des Körpers.

Fasten-Wanderungen

Hierbei handelt es sich um eine Kombination von Bewegung mit unterschiedlichen Fastenformen, die gerade in den letzten Jahren beliebter geworden ist.

Lützner-Fasten

Benannt nach Dr. Helmut Lützner. Bekannter Fastenarzt (Kurpark-Klinik Überlingen), dessen Bücher (u.a. „Wie neu geboren durch Fasten“ und „Fasten und Meditation“) zu Bestsellern wurden. Nähere Einzelheiten eben dort.
Fasten macht Spass, weckt neue Kräfte und setzt Energien frei.
Die manuelle Bauchmassage
reaktiviert alle Darmfunktionen

Mayr-Kur

Genau: Regenerationskur nach Dr. F.X. Mayr. Benannt nach dem österreichischen Arzt und „Pionier der Ernährungslehre“ Dr. Franz Xaver Mayr (1987 bis 1965).
  Der Bogen der Mayr-Kur spannt sich vom reinen Teefasten über die sogenannte „Milch-Semmel-Diät“ bis hin zur „MAD“ (= Milde Ableitungs-Diät). Je nach Ergebnis der Kur-Eingangsuntersuchung wird entweder eine der drei vorgenannten Kurformen gewählt oder der Mayr-Therapeut bildet daraus eine auf den jeweiligen Patienten maßgeschneiderte Kombination. Ziel der Kur ist eine umfassende Sanierung des gesamten Stoffwechselapparates. Hierbei geht Mayr von der Überzeugung aus, dass es „die Gifte im Darm sind, die den Menschen krank, vorzeitig alt und hässlich machen“ (O-Ton Mayr). Neben dieser Kur zur Sanierung und Regeneration des Verdauungstraktes begründete Mayr eine eigene Mayr-Diagnostik, die über die Betrachtung und Einstufung verschiedener Haltungsformen deutliche Rückschlüsse und Prognosen auf den gesundheitlichen status quo des Patienten ermöglicht. Somit kann der Kurverlauf nicht in einer allgemeinen Form festgelegt und durchgeführt werden. Oberstes Ziel einer jeden Mayr-Kur ist eine umfassende Entlastung des gesamten Organismus, um dem z.T. seit Jahren oder Jahrzehnten übermüdeten, geschwächten und erlahmten Stoffwechselapparat eine höchstmögliche Schonung (und damit eine effektive Erholung, Besserung oder Heilung) zu ermöglichen. Neben der speziell auf den Patienten zugeschnittenen Kurform wählt Mayr zum Erreichen seines Kurzieles neben der Schonung als zweiten Stützpfeiler die Schulung zu einer „speziellen Esskultur“, die in der Regel so aussieht, dass der/die Kurende daumennagelgroße Stücke der Kursemmel ca. 30-50 mal gründlich kaut, einspeichelt und mit einem Teelöffel Milch vermischt, bevor er diese Mischung aus Semmel, Speichel und Milch hinunterschluckt. Der dritte Mayr’sche Stützfeiler heißt Säuberung . Unter dem Begriff Säuberung versteht Mayr eine umfassende Darmreinigung, die in der Regel (und damit im Gegensatz zu vielen anderen Kuren) durch eine „Berieselung des Darmes mit salinischen Wässern in natürlicher Richtung“ durchgeführt wird und nicht durch Darmbäder (wie z.B. Colon-Hydron-Therapie) und/oder Einläufe. Da viele Kurhäuser immer noch die Mayr-Kur gerne mit einer Colon-Hydron-Therapie (kurz CHT genannt) verbinden, hat die Gesellschaft der Mayr-Ärzte erkannt und festgelegt, dass die CHT eine ausgesprochene Kontraindikation zu Mayr-Kur darstellt und somit in keinem Fall mit dieser Kur kombiniert werden darf! Eigentlich ergibt sich diese Folgerung aus der einfachen Überlegung, dass die CHT den Darm weiter zur Untätigkeit (Faulheit) verführt, da bei diesem Verfahren ja der Darm „arbeiten lässt“ und sich selbst dabei auf die faule Haut legen kann. Mayr bezweckte mit seiner Kur aber genau das Gegenteil: Durch seine Maßnahmen möchte er dem geschwächten, übermüdeten und erlahmten Darm wieder auf seine eigentlichen Stoffwechseltätigkeiten (den „Stoff“ also richtig und optimal zu „wechseln“) zurückführen. Dies wird aber nicht erreicht, wenn ich durch Substitution von außen (CHT) den Darm noch mehr zur Untätigkeit verführe.
  Mayr unterstützt seine Berieselung des Darms durch salinische Wässer (täglich ca. 1 gestrichener Teelöffel Bittersalz in ca. ¼ Liter warmen Wasser aufgelöst zu trinken) durch eine betonte manuelle Bauchbehandlung und wohltuende Streichmassage. Durch die von ihm entwickelte „kunstvolle Tastmassage des Bauches“ in Kombination mit der eben beschriebenen Säuberung wird der Darm in all seinen Funktionen aktiviert und die Bewegung der Säfte des Leibes (Blut, Lymphe) maßgeblich angeregt. Aus diesem Grunde ist die manuelle Bauchbehandlung nicht nur ein höchst angenehmes, sondern auch ein absolut unverzichtbares Element der Mayr-Kur!
  
  Neben den drei genannten Stützpfeilern Schonung, Schulung und Säuberung rundet ausgiebiges und umfangreiches Trinken von mindestens zwei, besser jedoch drei Liter Flüssigkeit pro Tag die Kurmaßnahmen ab. Nach 23jähriger therapeutischer Erfahrung mit der Mayr-Kur ist diese Kurform für mich die allerbeste Methode modifizierten Fastens, da sie für den mithelfenden und mitdenkenden Patienten ein höchstmögliches Maß an Linderung oder Heilung seiner Leiden erzielt.
  In der von mir gegründeten „Therapie-Einrichtung für den kleinen Geldbeutel“ bietet mein Nachfolger eine höchst effiziente und äußerst preisgünstige Mayr-Kur an. Nähere Informationen dazu erhalten Sie unter:
Therapie-Einrichtung für Regenerationkuren nach Dr. F. X. Mayr,
Merklinghauserstr.45,
D-59969 Hallenberg,
Tel.:0049/2984/1618
Fax: 0049/2984/90 88 58

Molkefasten

Die Molke ist das „Serum der Milch“, welches vornehmlich bei der Quarkproduktion als Abfallprodukt gewonnen wird. Sie enthält viele Mineralien (vor allem Kalium) sowie Vitamine (diese aber in geringerem Maße), ist nahezu fettfrei und somit kalorienarm.Beim Molkefasten wird zum Tee- oder Saftfasten täglich ein Liter Molke über den Tag verteilt getrunken. Diese Fastenart wird vornehmlich zur schnellen und drastischen Gewichtsreduktion eingesetzt.
Fasten macht Spass, weckt neue Kräfte und setzt Energien frei.
Fasten macht Spass, weckt neue Kräfte und setzt Energien frei.
Fasten macht Spass, weckt neue Kräfte und setzt Energien frei.
Fördert die Entgiftung und verhindert Fastenkrisen: Viel trinken, Bewegung und regelmässige Berieselung des Darms mit Bittersalz

Schleimfasten

Diese Fastenart ist ein Fasten, welches ebenfalls von Dr. Lützner empfohlen wird, Es wird von ihm hauptsächlich bei Magen- und Darm(über)empfindlichkeit( en) empfohlen. Hierbei wird warmer Hafer- oder Reisschleim in kleinen Schlucken getrunken. Der Schleim kann auch aus Leinsamen oder anderen quellenden pflanzlichen Bindemitteln zubereitet werden.

Schrothkur

Hierbei handelt es sich nicht um eine Fastenkur im eigentlichen Sinne.Schroth (1789 bis 1855) war ein österreichischer Landwirt und Naturheilkundiger. Sein Behandlungskonzept ist geprägt von einer rhythmischen Abfolge von Trinktagen (mehrere Gläser Wein am Tag) und Trockentagen (keinerlei zusätzliche Flüssigkeit), die durch verschiedene Arten von Schwitzpackungen (zumeist Ganzkörperpackungen) ergänzt bzw. kombiniert werden. Dabei ist die Ernährung ziemlich knapp bemessen, vegetarisch und kohlehydratbetont. Aus diesem Grunde und weil diese Maßnahmen häufig zur Gewichtsreduktion führen, wird diese Kurart von vielen Patienten und manchen Anbietern auch als Fastenkur eingestuft.

Als letzte Maßnahme in meiner alphabetischen (und keineswegs vollständigen) Aufzählung möchte ich Ihnen das Urinfasten vorstellen.
  Ingeborg Allmann, Apothekerin und Urintherapeutin, beschreibt in ihrem Buch über die Heilkraft der Eigenharntherapie das Urinfasten. Hierbei geht sie davon aus, dass während der von ihr empfohlenen Urintrinkkur gefastet werden muss. Bei diesem „Urinfasten“ wird aller Urin getrunken, der ausgeschieden wird. Nach Möglichkeit noch warm. Hierbei können im Extremfall in 24 Stunden vom Körper bis zum 22 Liter Urin produziert werden. Frau Allmanns eigener „Rekord“ steht bei 11 Litern. Während dieser Kur wird nichts gegessen, nur der ausgeschiedene Urin und dazu evtl. noch klares Wasser getrunken. Während der Kur ist jeden Morgen der pH-Wert zu messen. Wenn der neutrale pH-Wert von 7 erreicht wird, kann man davon ausgehen, dass der Organismus ausreichend gereinigt ist. Man kann dann das Urinfasten getrost beenden.

Psyche und Fasten

Wie eingangs bereits erwähnt, dient das Fasten in nicht unerheblichem Maße auch der geistigen Reinigung. Diese kann man auch als „seelische Erneuerung“ oder als „Besinnung auf die eigene Mitte“ bezeichnen. Tatsächlich konnte ich in meiner langjährigen Zeit als Fastentherapeut beobachten, wie sich Depressionen, psychische Verkrampfungen und Gedächtnis- und/oder Konzentrationsschwächen deutlich und nachhaltig besserten. Also nicht nur auf körperlicher, sondern auch auf geistig-seelischer Ebene kann das Fasten zu einer Art „Jungbrunnen“ werden.

Mangelzustände durch das Fasten

In letzter Zeit wird von der Orthomolekularmedizin und auch immer häufiger von der Nahrungsmittelergänzungsindustrie das Argument laut, dass es während längerer Fastenkuren zu einem Mangelzustand an Vitaminen und Mineralien kommen könnte. Dieser müsse natürlich durch gezielte Substitution ausgeglichen werden.

Dem entgegen steht das auf langjähriger Erfahrung begründete Argument namhafter Fastenärzte, dass durch eine zeitweise „Untervitaminierung“ des Körpers die Stoffwechselorgane wieder geschärft werden, um so nach Beendigung des Fastens die dann (hoffentlich) bewusst ausgewählten Lebensmittel wesentlich besser auswerten und verstoffwechseln zu können. Auch ich habe diese Tatsache in langen Jahren als Mayr-Therapeut in meiner hiesigen Therapieeinrichtung erfahren und immer wieder bestätigt bekommen. Unabhängig davon wurde in amerikanischen Ernährungsstudien festgestellt, dass bei regelmäßiger Substitution der Organismus seine diesbezüglichen stoffwechselaktiven körpereigenen Tätigkeiten und Vorgänge mehr und mehr einstellt mit dem Resultat, dass für den Körper immer mehr Substitution notwendig und immer weniger „Körperselbstarbeit“ von diesem geleistet wird!

Fazit:

Eine ausgewogene, bewusste Ernährung, die von einem intakten Stoffwechselsystem verarbeitet wird, ist immer noch die beste (weil natürlichste) Lösung.
  Dr. F.X. Mayr gibt uns mit seiner speziellen Esskultur, die während der Mayr-Kur ja tagtäglich trainiert wird, somit eine ganz wichtige Hilfestellung zur Änderung der Essgewohnheiten mit auf den Weg für die Zeit nach der Kur. Hält man sich an den Mayr-Lehrsatz „Die Kur sollte keine Episode, sondern Wende sein“, dann schließt sich an die geänderten Essgewohnheiten fast wie selbstverständlich auch eine Änderung der Nährungsgewohnheiten an.
  Diese Kombination von geänderten Ess- und Ernährungsgewohnheiten führt automatisch zu einer bewussten und individuell gesunden Ernährung, die die Substitution mit Nahungsergänzungsmitteln überflüssig macht.
  Dadurch kommt es wieder zu einem absoluten Einklang von Körper, Seele und Geist. Diesen Zustand fasst die traditionelle chinesische Medizin unter dem Begriff Gesundheit zusammen.

Dr. phil. Harald Hosch
Heilpraktiker a.D.
Merklinghauser Str. 45
D-59969 Hallenberg

aus Heilpraxis Magazin - 8. Jahrgang - Nr. 1 - Februar 2004


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