Qi: «Yin-Yang» und die «Fünf Elemente»
Der chinesische Begriff für «Fünf Elemente», «wuxing», der wörtlich «fünf Durchgänge» bedeutet, müsste entgegen allgemeinem Sprachgebrauch richtig mit die «Fünf Wandlungsphasen» übersetzt werden.
Yin und Yang bilden die Grundqualitäten von Energien, die sich in der ganzen Schöpfung manifestieren und in der Folge differenzieren.
Die allgemeinen Attribute von Yin sind: irdisch, weiblich, dunkel, innen, leer, passiv, kalt, fest, stabil usw.
Die Eigenschaften von Yang lauten: himmlisch, männlich, hell, aussen, voll, aktiv, heiss, weich, beweglich.
Körperteilen, Organen und Funktionen werden Yin- oder Yang-Qualitäten zugeschrieben, aber auch psychischen und physischen Zuständen, wie etwa Schwäche, die sich in Form von Blässe, Kälte, Erschöpfung, Faulheit im Magen, Schwindel, niedrigem Blutdruck, Depression, Leere äussert und somit einen Yin-Zustand anzeigt, während Rötung, Hitze, Blutfülle, Bluthochdruck, krampfartige Schmerzen, Unruhe, Übererregung usw. einen Yang-Zustand kennzeichnen.
Diese Zuordnungen von Yin und Yang spielen in der Anatomie, Physiologie und Pathologie, ebenso wie in der Diagnostik und Therapie der chinesischen Medizin eine zentrale Rolle und sind exakt und logisch systematisiert.
Aus dem Ineinanderwirken von Yin- und Yangkräften gehen auch die «Fünf Elemente» (Holz, Feuer, Erde, Metall und Wasser) hervor, welche eine differenziertere Qualifizierung der Energien, Organfunktionen und Wandlungsphasen erlauben - ebenso wie eine Diagnose und Prognose der Entwicklung von Krankheit und Heilung - durch Einsicht in die Zyklizität der fünf Elemente.
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