Magen-Darm-Erkrankungen und ihre ganzheitliche Behandlung
Einer der berühmtesten Magenpatienten der Literatur ist zweifellos Wilhelm Busch`s Schneider Böck, der nach dem Streich von Max und Moritz «das Magendrücken kriegte...» Frau Böck wurde gepriesen, weil sie ein heisses Bügeleisen auf den Leib brachte, und es wieder gut machte. Bereits hier klingt an, dass Ärger, Groll und Verdruss auf den Magen schlagen kann, und dass man die Beschwerden mit Wärme – körperlicher wie seelischer – beseitigen kann. Die Betrachtung und Behandlung von magenbedingten Beschwerden und Erkrankungen hat sich jedoch im Laufe der vergangenen fünfzehn Jahre grundlegend gewandelt. Eine Stufendiagnostik wird den mannigfaltigen Ursachen am ehesten gerecht.
In unserer heutigen Zeit werden Magenbeschwerden überwiegend dem gestressten Stadtmenschen zugeschrieben, der sich unvernünftig ernährt, raucht, Kaffee und Alkohol trinkt, zuwenig schläft, sich kaum bewegt und überwiegend mit dem Kopf arbeitet.
Diese Charakteristika finden sich zum Teil auch in homöopathischen Beschreibungen wieder, so z.B. in Nux vomica, einem der klassischen «Magenmittel» der Naturheilkunde.
Glaubte man jedoch früher, dass das Magengeschwür säure- und stressbedingt sei, und zu den psychosomatischen Krankheiten gehört, weiss man heute, dass Magengeschwüre durch Bakterien – den Helicobacter pylori – verursacht werden, und ausheilen, wenn man die Bakterie mit entsprechenden Medikamenten sinnvoll behandelt.
Trotz der neu entdeckten Eradikationsbehandlung des «Heli» bleiben aber viele Patienten von Beschwerden geplagt, und man muss sich als Behandler fragen: «Welche anderen Therapieoptionen gibt es noch für meinen Patienten, was kann die Ursache für seine Beschwerden sein?»
Ich habe aus eigener leidvoller Erfahrung, sowohl als Therapeutin als auch als Patientin, viele unterschiedliche Wege ausprobiert, um dem «Reizmagen», dem «empfindlichen Magen», den «Nahrungsmittelunverträglichkeiten» und dem «Völlegefühl» auf die Spur zu kommen. So weiss man, dass bestimmte Nahrungsmittel wie Bohnenkaffee, Fleisch oder Süssigkeiten Säure in den Magen locken, und dass es auch bestimmte Gedanken und Gefühle gibt, die Menschen «sauer» machen – einen Effekt, den man sogar unter dem Dunkelfeldmikroskop nachweisen kann. Warum aber werden bei gleicher Lebens- und Ernährungsweise manche Menschen magenkrank, während andere ungestraft über Jahre die gleichen «Sünden» begehen und dabei gesund bleiben? Nach Jahren von Versuch und Irrtum habe ich eine neue Stufendiagnostik für mich entdeckt, die sich inzwischen in hunderten von Fällen bewährt hat.
Zunächst erhebe ich die Anamnese, frage also nach dem Beginn der Beschwerden, den Umständen, der Dauer und Intensität, den tageszeitlichen Abhängigkeiten oder sonstigen Auffälligkeiten, die in vielen Fällen schon erkennen lassen, ob es sich um ein mehr somatisches oder ein vegetativ-seelisches Problem handelt.
So sind Nüchternschmerz und Besserung durch Essen Leitsymptome eines Magengeschwürs, während Schmerzen, die durch Essen schlimmer werden, eher Hinweise auf ein Zwölffingerdarmgeschwür sind.
Diffuse Schmerzen, die überfallartig zu jeder Tageszeit auftreten können, oder die nur schwer lokalisiert werden können, sprechen dagegen eher für eine vegetative Genese. Anschliessend erhebe ich den körperlichen Befund. Der Ort des grössten Druckschmerzes gibt mir wiederum wertvolle Hinweise. Befindet sich das Maximum der Beschwerden in der Mittellinie, also direkt über dem Magen, so ist ein Magenproblem eher wahrscheinlich, als wenn sich der Schmerzpunkt eher rechts befindet. Letzteres spricht mehr für ein Problem des Duodenum, der Galle oder der Leber.
Befindet sich der Druckpunkt fast schon unter dem Rippenbogen, so ist eine vegetative Beteiligung wahrscheinlich.
Auch die Inspektion der Zunge liefert mir Hinweise auf den Zustand des Magen- Darm-Trakts:
Sehe ich eine graue, erheblich belegte Zunge, vor allem im mittleren Drittel, so weiss ich sofort, dass es mit der Darmflora nicht zum Besten steht – und dass ich dort behandeln sollte.
Sehe ich eine hochrote Zunge, die kaum noch Fältelungen aufweist, so liegt nahe, dass der Magen in seiner Resorptionsleistung gestört ist – also evtl. ein Vitamin-B- Mangel vorliegt.
Bei Verdacht auf Magengeschwür empfiehlt es sich in jedem Fall, durch einen Atemtest oder Bluttest zu prüfen, ob derjenige eine Besiedlung mit Helicobacter-pylori-Bakterien hat.
Zeitgleich sollte eine Untersuchung des Stuhls auf Pilze durchgeführt werden, denn tiefsitzende Pilze in der intestinalen Schleimhaut bringen den Körper dazu, vermehrt Histamin auszuschütten – quasi als «Allergiezeichen». Histamin wiederum ist der stärkste Säurelocker, und die Magensäure kann gastrointestinale Beschwerden auslösen.
Ich habe schon viele Patienten erlebt, die nach einer gelungenen Pilzbehandlung ihre «Magenbeschwerden» vollständig verloren haben.
Mein nächster diagnostischer Schritt ist der «Energie- Check» mit dem Reba-Gerät. Dabei kann ich feststellen, wieviel Energie ein Patient auf den vier verschiedenen Ebenen des feinstofflichen Feldes hat. Damit kann ich schon sagen, ob eine Erkrankung mehr den Körper, die Seele oder den Geist beeinträchtigt. Häufig führt die Aufklärung über die Problematik des energetischen Zustandes zu einer Entlastung für den Patienten – denn gerade bei den unklaren Beschwerden, für die es keine schulmedizinische Begründung gibt, fühlen sich die Patienten als Simulanten, denen es schlecht geht – und der Doktor findet nichts. Kann ich solchen Patienten mitteilen, dass ihre Energiewerte sehr niedrig sind – und damit für eine körperliche oder seelische Erschöpfung sprechen – fühlen sich die Patienten richtig eingeschätzt, verstanden und angenommen, und die Bereitschaft zur Mitarbeit, neudeutsch Compliance genannt, steigt erheblich an. Endlich erfährt der Patient durch meinen Energiebefund, warum er sich so schlecht fühlt.
Beim Energie- Check kann ich aber noch weiteren Störfaktoren auf die Spur kommen.
Ich kann mit meinen Testampullen feststellen, ob ein Patient an einer geopathischen Störzone leidet, d.h. ob sein Bett auf einer Wasserader oder Verwerfung steht, und über einen gestörten Nachtschlaf die Regenerationsfähigkeit des Immunsystems geschwächt wird.
Geht eine solche Störzone beispielsweise durch den Bauchraum, so ist klar, dass alle Verdauungsfunktionen erschwert werden – und viele Patienten sind schon durch das simple Verschieben ihres Bettes um einen Meter ihre Beschwerden losgeworden, nachdem alle vorherigen Therapieversuche gescheitert waren.
Desweiteren kann ich herausfinden, ob eine vegetative Blockade vorliegt, und wenn ja, in welchem Segment des Körpers – und ich kann prüfen, welches seelische Thema sich hinter dieser Blockade verbirgt. Die Segment- oder Chakra-Blockaden und die seelischen «Energieräuber» kann ich anschliessend mit geeigneten homöopathischen Mischungen behandeln, und damit viele Symptome zum Verschwinden bringen.
Ich habe aber auch noch mit dem Reba- Gerät die Möglichkeit, über bestimmte Organampullen (Fa.Rubimed oder Fa.Vega) den körperlichen Zustand verschiedener Organe abzufragen, um beispielsweise versteckten chronischen Entzündungen, sogenannten Herden, auf die Spur zu kommen, oder organische Schwächen zu entdecken, die bislang noch nicht symptomatisch geworden sind.
Ich habe auch die Möglichkeit, die vegetative Grundtönung eines Menschen zu ermitteln – mit den Ampullen Simvita und Paravita, entsprechend der Vorliebe für den «Sym»-pathikus oder den «Para»-sympathikus. Ausserdem gibt es diagnostische Spezialampullen, mit denen sich versteckte Angsterkrankungen oder nervliche Belastungen demaskieren lassen – die Anxiovita und Neurovita-Ampulle. Auch für diese Probleme gibt es geeignete homöopathische Mischungen, die nach meinen Erfahrungen therapeutisch deutlich effektiver und zugleich sanfter wirken als z.B. Valium oder chemische Neuroleptika. Denn durch die Einnahme der angstlösenden Tropfen verschwinden häufig auch Magen-Darmbeschwerden, die bei Angsterkrankungen und neurotischen Verkrampfungen seelisch-vegetativer Natur sind.
All diese Hilfsmittel versetzen mich in die Lage, eine recht brauchbare Aussage über die versteckten Krankheitsursachen zu treffen.
Erwähnen möchte ich der Vollständigkeit halber, dass zu einem Check im Einzelfall auch noch gehört, mit Ampullen eine mögliche Schwermetallbelastung zu prüfen, eine Übersäuerung des Milieus und der intrazellulären Strukturen sowie ein Test auf echte Nahrungsmittelunverträglichkeiten.
Nach der Diagnostik erfolgt die Besprechung der Befunde mit dem Patienten. Hierfür nehme ich mir sehr viel Zeit, denn ich habe die Erfahrung gemacht, dass Patienten nur dann meine Vorschläge wirklich umsetzen, wenn sie sich verstanden fühlen, und meine Erläuterungen als für sich stimmig erachten. Dazu gehört natürlich auch, dass ich eine Sprache wähle, die mein Patient verstehen kann – also seine Alltagssprache. Ich vermeide, wo möglich, medizinische Fachausdrücke, oder übersetze sie, wo sie nötig sind.
Die therapeutischen Massnahmen sind vielfältig, und werden von mir immer individuell angepasst. Neben einer Reihe von Bauchwickeln, Teemischungen, säurearmer Ernährung, richtiger Bauchatmung und einem Bewegungsprogramm widme ich mich intensiv den seelischen und gedanklichen Hintergründen des einzelnen Patienten, weil ich weiss, dass die Denk- und Fühlmuster weitreichende Auswirkungen auf den Stoffwechsel und auf die Zellen haben.
Wenn es darum geht, Medikamente oder Nahrungsergänzungen zu verordnen, wird von mir jeder Wirkstoff auf seine energetische Wirkung auf den einzelnen Patienten getestet – und ich verordne nur solche Mittel, die den energetischen Zustand eines Menschen deutlich verbessern. Das macht meine Therapie nicht nur punktgenauer, sondern darüber hinaus auch deutlich preiswerter und sehr effektiv. Nach meinen Erfahrungen werden den Patienten teilweise unsinnige Ernährungsvorschriften mit auf den Weg gegeben, weil viel zu häufig nicht erkannt wird, dass ein gestresster Magen-Darm-Trakt auf fast alle Substanzen mit allergiformen Erscheinungen reagiert.
Hier liegt aber nicht ein «Multi-Allergie- Syndrom» vor, sondern schlicht eine schlechte Magen-Darm-Flora, die am Rande ihrer Kompensationsmöglichkeiten ist.
Es ist demnach deutlich sinnvoller, die Dysbiose zu behandeln, als den Patienten mit zahlreichen Ge- und Verboten zusätzlich unter Druck zu setzen.
Ein Beispiel aus meinem ärztlichen Alltag möge dies erläutern:
Frau A. leidet seit zwanzig Jahren an chronischen Magenschmerzen, die sie zwingen, eine sehr strenge Diät einzuhalten. Sie ist stark untergewichtig, hat ein ständiges Zungenbrennen, öfter Blähungen und ist trotz ihrer Jugend zwangsberentet.
Bei der körperlichen Untersuchung taste ich einen Druckschmerz im gesamten Oberbauch und eine leicht belegte Zunge. Die ausserhalb durchgeführte Magenspiegelung hatte keinen Befund ergeben.
Beim Energiecheck fanden sich Werte von 70% vital, 40% emotional und 100% mental.
Damit war klar, dass die Beschwerden einen mehr seelischen als körperlichen Grund hatten.
Als Blockaden fand ich eine geopathische Störzone im Bereich des Unter- und Oberbauches, sowie eine vegetative Blockade im Oberbauch mit dem seelischen Thema: «Unterdrückte Wut».
Damit konnte die Patientin eine Menge anfangen, denn ihr Vater war in jungen Jahren an einem Magenkrebs verstorben, und sie war eigentlich immer noch wütend auf ihn, dass er sie verlassen hatte. Zugleich fürchtete sie, das gleiche Schicksal zu erleiden wie er, da sie ständig dieselben Schmerzen hatte. Sie grollte auch, dass sie ihren Bruder bei einem Unfall verloren hatte, dass sie wegen ihrer Erkrankung ihrem Beruf nicht mehr nachgehen konnte, und dass ihre Lebensqualität durch das strenge Diätregime sehr beeinträchtigt war.
Meine Empfehlungen an sie waren:
– Verstellen des Bettes an einen neutralen Platz (Dazu ein wichtiger Hinweis: Abschirmmassnahmen gegen Erdstrahlen bringen nach meiner langjährigen Erfahrung auf Dauer keinerlei Besserung der Beschwerden, im Gegenteil, häufig werden die Beschwerden erst richtig schlimm, nachdem Patienten lange Zeit auf solchen Matten o.ä. gelegen haben!!)
– Einnahme von Chavita 3 – einer homöopathischen Mischung zur Harmonisierung des Oberbauchsegments und Einnahme von Emvita 9 – zur Abschmelzung der Wut, die ihr so zusetzte – beides für zehn Wochen.
Beim Kontrolltermin nach zehn Wochen kam sie mir freudestrahlend entgegen: Das erste Mal seit zwanzig Jahren könne sie wieder alles essen und trinken, und der Magen rebelliere nicht dagegen. Sie schlafe auch wieder gut und fest, und wache morgens frisch und ausgeschlafen auf.
Diese subjektive Besserung konnte ich beim Energie- Check auch objektivieren:
Ihre Energiewerte waren auf 90% vital und 100% emotional angestiegen, die Geopathie testete nicht mehr, und die vegetativen Segmente, ihre Chakren, waren alle balanciert.
Zur Stabilisierung ihres Zustandes testeten nur noch zwei Probiotika (Mutaflor und Hylak) positiv, als Nahrungsergänzung der «Kanne Brottrunk».
Nun könnte man den Eindruck gewinnen, dass solche Verläufe die spektakulären Ausnahmen in einem ansonsten eher tristen Praxisalltag sind. Aber das Gegenteil ist der Fall – seit ich in meiner Praxis nach obigem Konzept ganzheitlich und energetisch arbeite, macht die Arbeit nicht nur sehr viel Freude, sondern sie wird auch mit mehr und mehr Erfolgserlebnissen belohnt. Daher kann ich allen Kollegen nur empfehlen, diese Methoden einmal selbst auszuprobieren, und eigene Erfahrungen damit zu sammeln.
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