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Montag, 28.05.2007      

Ihr Weg zu Harmonie und Lebensfreude
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Homöopathie – populär und wirksam


Die klassische Homöopathie ist eine in den letzten Jahren zunehmend populär gewordene Therapieform, durch die akute wie chronische Krankheiten wirksam behandelt werden können. Tradition, Grundlagen und Heilprinzipien des von Samuel Hahnemann im ausgehenden 18. Jahrhundert begründeten Heilverfahrens.

Hätte Samuel Hahnemann ob den exzessiven medizinischen Methoden wie etwa die brutalen Aderlasse, Brech- und Abführmethoden und ob den starken Medikamenten aus Blei, Quecksilber oder Arsen, die die Patienten vergifteten, nicht enttäuscht seine Praxis aufgegeben und sich dem Übersetzen medizinischer Werke zugewandt, um sich so seinen Lebensunterhalt zu verdienen, gäbe es die klassische Homöopathie heute vielleicht nicht.
Bei der Übersetzung eines Arzneimittelbuches nämlich (1790, von Dr. Cullen) schien ihm die darin geäusserte Behauptung, dass die Wirkung der Chinarinde bei Malaria auf die magenstärkende Eigenschaft zurückzuführen sei, unwahrscheinlich. So machte er kurzerhand einen Selbstversuch und prüfte die Wirkung der Chinarinde am gesunden Körper. Er nahm die Heilpflanze ein, bis sein Körper mit Fieber, Schüttelfrost und anderen – also malariaähnlichen – Symptomen reagierte. Hahnemann fand damit ein Heilprinzip, welches später Fundament seiner Heilkunst wurde: Um eine Krankheit zu heilen, wende man das Arzneimittel an, welches eine andere, möglichst ähnliche Krankheit zu erregen imstande ist. Similia similibus curantur – Ähnliches wird durch ähnliches geheilt.
Nach diesem Schlüsselerlebnis führte er sechs Jahre lang weitere Versuche an sich selbst, aber auch an Familienmitgliedern mit verschiedenen Substanzen durch, um seine Entdeckung zu untermauern. So kann 1796 als das Geburtsjahr der Homöopathie angesehen werden, als Hahnemann diesen Begriff – aus den griechischen Wörtern «homoios (ähnlich) und «pathos» (Leiden) – schuf. Die Grundlagen und Gesetze der von ihm begründeten Heilkunst hielt er jedoch erst vierzehn Jahre später in seinem Werk «Organon der Heilkunst» fest (s. «Leben und Werk Hahnemanns»).

Grundlagen und Herstellung

Homöopathie behandelt nicht die einzelne Krankheit, sondern den erkrankten Menschen in seiner Gesamtheit. Zur Heilung werden Medikamente mineralischen, pflanzlichen oder tierischen Ursprungs in potenzierter Form (das bedeutet: verdünnt und verschüttelt) verabreicht. Das gleiche Medikament erzeugt in seiner Ursubstanz beim Gesunden das jenige Krankheitsbild, welches es in seiner homöopathisch aufbereiteten Form zu heilen vermag.
Die Mittelfindung geschieht anhand der sogenannten Repertorisierung, bei der die besonders eigentümlichen körperlichen und seelischen Symptome des Kranken notiert werden. Dasjenige Mittel, welches genau die eigentümlichsten Symptome des Kranken aufweist, gilt als das ähnlichste und darum als das Heilmittel.
Die Dosierung des geeigneten Mittels geschieht in potenzierter Form und seltenen Gaben; häufig reichen drei imprägnierte Milchzuckerkügelchen einer bestimmten Potenz, die nach wenigen Wochen wiederholt wird. Übliche Darreichungsformen des homöopathischen Mittels sind: Dilution, Milchzuckertabletten und Milchzuckerkügelchen (Globuli).
Dr. Hahnemann hatte bis zu seinen letzten Lebensjahren in Paris Medikamente nach der Centesimal-Skala verdünnt. Das heisst: Er nahm einen Tropfen Urtinktur und verdünnte und verschüttelte ihn mit 99 Tropfen eines 30prozentigen Alkohols. Diesen Vorgang wiederholte er 30 Mal, wodurch er zur 30 Potenz gelangte. Schon diese unglaubliche Verdünnung gab immer wieder Anlass zur Kritik. Gegen Ende seines Lebens aber führte Hahnemann die Verdünnung in 50\'000er Schritten ein, LM-Potenzen genannt. Hier wird auf jeder Verdünnungsstufe mit dem 50\'000fachen potenziert – ein Verfahren, bei dem bereits ab der vierten Stufe (LM 4) kein Molekül Ursubstanz mehr im Lösungsmittel ist.
Dennoch hatte sich dieses Mittel in der Praxis hervorragend bewährt. Denn durch das Verdünnen und Verschütteln werden Erscheinungen im Lösungsmittel erzeugt, findet eine Umwandlung der Energie der Ursubstanz in eine feinere Energieart statt, die wir als biologische Energie bezeichnen können. Ab der vierten LM besitzen Hochpotenzen ganz bestimmte energetische Eigenschaften der Ursubstanz, von der sie stammen.

Die homöopathische Wirkung

Die spezielle Energie des homöopathischen Mittels ist es also, welche Wirkung zeigt: Dabei bestimmt die Ursubstanz die Spannung der Hochpotenz, die Zahl der Schüttelschläge und Potenzierungen die Frequenz. Diese spezielle Energie des Mittels muss also abgestimmt sein auf die energetische Störung des Kranken, sonst findet keine Resonanz und keine Heilung statt. Die energetische Frequenz des Mittels muss der Frequenz der Krankheit entsprechen. Nur so kann die Lebensenergie – der Ort der Krankheitsentstehung – des Kranken erreicht und über sie geheilt werden.
Je höher die Frequenz eines Mittels ist, um so höhere Organisationen (vergleiche: Körper, Seele und Geist) werden im Organismus erreicht. Da die höheren Funktionen auf die niedrigen zurück wirken, können wir durch Verabreichung höchster Potenzen körperliche Schäden heilen. Die Erfahrung zeigt uns, dass die wichtigsten Organisationen des menschlichen Körpers wohl die höheren sind. Sie bauen den Organismus auf und halten ihn in Gang. So hängt der Körper vom Funktionieren und vom Gleichgewicht der höheren Funktionen ab.
Die heutige Biophysik hat entdeckt, dass dort, wo beim Lebewesen pathologische Prozesse auf körperlicher Ebene vorkommen, diese stets mit pathologischen Schwingungen auf energetischer Ebene gekoppelt sind. Eine Korrektur dieser pathologischen, energetischen Schwingungen hat darum zwangsläufig eine Korrektur des gesamten Krankheitsbildes zur Folge. Die zur Heilung benötigte Schwingung muss logischerweise die Inversschwingung zur Schwingung der Erkrankung sein. Hier reicht aber und das ist die Legitimation für die Homöopathie – bereits eine Inversschwingung, die der erforderlichen ähnlich ist, um ein ausreichend heilendes Resonanzphänomen zu erzielen.
Die Schulmedizin hat wenig Zugang zu diesen Grundlagen, denn alle ihre Vorstellungen beruhen auf dem rein materiellen Geschehen des menschlichen Körpers. Die Homöopathie aber betrachtet das Leben als komplexeres Phänomen, welches sich auf unterschiedlichen energetischen Ebenen abspielt. Auf den unterschiedlichen Ebenen treten auch die Störungen auf, welche Erkrankungen entstehen lassen. Daraus erkennen wir, dass Heilen an sich kein materieller, wohl aber ein energetischer Vorgang ist. Samuel Hahnemannselber kommt in seinen Schriften in Bezug auf die Wirkung seiner homöopathischen Potenzen auf ähnliche Vorstellungen; er hat dies jedoch in der Sprache seiner Zeit ausgedrückt.

Die Grenzen der Homöopathie

Heute gibt es weitaus mehr TherapeutInnen, die mit homöopathischen Komplexmitteln oder Tiefpotenzen – also homöopathischen Mitteln, welche noch Moleküle der Ursubstanz enthalten – arbeiten, als reine «Hochpotenzler». Woran mag das liegen? Zum einen ist die Homöopathie eine «strenge Herrin», die keine andere Richtung neben sich verträgt. Zum anderen aber ist die Homöopathie eine Kunst, und vielleicht sind nur wenige dazu fähig, diese Kunst auszuüben.
Auch haben wir es heutzutage mit anderen gesundheitlichen Problemen zu tun als noch zu HahnemannsZeiten. Beispielsweise hat es die Natur «versäumt», ein Similimum etwa zur Holzschutzmittel- oder Dioxinvergiftung bereitzuhalten. Oder: Die heute so verbreiteten Pilzerkrankungen sind häufig durch Hochpotenzen allein nur schwer zu beherrschen.
Überdies kann es aufgrund unserer Lebensweise geschehen, dass eine Hochpotenz gar nicht richtig wirken kann: Essig, Farbstoffe, saurer Wein und vieles andere mehr, was wir heute gedankenlos konsumieren, vermag nämlich die heilende Wirkung aufzuhalten.
Ausserdem gibt es mittlerweile andere energetische Verfahren – als Beispiel sei hier die Bioresonanz genannt –, die ebenfalls eine Inversschwingung des pathologischen energetischen Schwingungsmusters herzustellen vermögen. Der Vorteil der Bioresonanz ist sogar, dass sie nicht nur die ähnliche, sondern sogar die identische Inversschwingung produziert, wenn auch leicht zeitverzögert.

Geradezu ideal in der Kinderheilkunde

Ein «Eldorado» der klassischen Homöopathie ist aber auf jeden Fall die Kinderheilkunde. Homöopathisch behandelte Kinder erkranken weitaus seltener und verfügen über eine deutlich bessere Abwehrlage als ihre Altersgenossen (s. Kästchen).
Ungeachtet der Unterschiede zwischen Hoch- und Tiefpotenzen oder Komplexmitteln (Mischungen verschiedener Einzelmittel in unterschiedlichen Potenzen): Wegzudenken aus der komplementären Medizin ist die Homöopathie seit Hahnemanns Zeiten nicht mehr.
«Hahnemann lehrt uns», wie der Homöopath Mohinder Singh Jus in seinem Buch «Die Reise einer Krankheit» treffend beschreibt, «dass die Ursache der Krankheit auf einer dynamischen Ebene in der Lebenskraft selbst liegt. Die Krankheit ist lediglich der Widerschein der ins Ungleichgewicht geratenen Lebenskraft. Ein homöopathisches Mittel, das nach dem Ähnlichkeitsprinzip verschrieben wurde, ist imstande, durch eine Stärkung der Lebenskraft wahre Heilung zu bewirken, dem Menschen zu einem gesundheitlich dauerhaften Gleichgewicht zu verhelfen und die Tendenz für die eine oder andere Krankheit zu tilgen.»

HP Mechthild Röhrig-Weking



 
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