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Montag, 28.05.2007      

Ihr Weg zu Harmonie und Lebensfreude
Ihr Weg zu Harmonie und Lebensfreude




Hilfe zur Selbsthilfe


Depressionen Depression ist medizinischen Erkenntnissen zufolge eine erhebliche Störung im Gefühlsleben eines Menschen. Sie entwickelt sich allmählich, verschwindet aber nicht wieder wie von selbst. Wer unter Depressionen leidet - und das sind sechs Prozent der Weltbevölkerung -, benötigt fachliche Hilfe.

Äusserlich zu erkennen ist ein depressiver Mensch zum Beispiel an seiner Haltung, an seinem Gang - er bewegt sich mühsam, er watet wie durch Schlamm. Gravierende Essstörungen wie Fresssucht oder Magersucht können innere Kennzeichen sein, ausserdem Schlaflosigkeit oder fortgesetzte sexuelle Lustlosigkeit. Die Freude am Leben ist einem depressiven Menschen vollständig abhanden gekommen, er fühlt sich minderwertig. Nichts, so empfindet er, macht er richtig, nichts gelingt ihm, alles Schlechte projiziert er auf sich selbst: ein Katastrophenszenario ohne Ende!

Depressionen sind heilbar

Dennoch gibt es Hoffnung . Nach medizinischen Erkenntnissen sind Depressionen nicht nur vollständig heilbar, es ist sogar möglich, sich wirksam gegen sie zu schützen und die eigene Widerstandskraft gezielt zu stärken: durch optimistisches Denken, regelmässiges Entspannen und das Suchen nach sozialer Unterstützung, die bei einem vertrauten Menschen gefunden werden kann. Helfen können der eigene Hausarzt, ein Facharzt, ein Heilpraktiker oder ein Psychotherapeut. Entscheidend für den Erfolg der Behandlung ist in jedem Fall das Vertrauensverhältnis zwischen Behandler und Patient. Über Listen qualifizierter Fachleute verfügen Therapieverbände und Krankenkassen, mit denen auch die Kosten der Behandlung zu klären sind. Im weiteren bieten sich Selbsthilfegruppen an, etwa die nach dem Muster der Anonymen Alkoholiker organisierten "Emotions Anonymous" (EA). Sie sind in der Schweiz telefonisch zu erreichen über die Kontaktstelle in Luzern unter Telefon .

Selbsthilfegruppen ja oder nein?

" Immer wieder leide ich an depressiven Verstimmungen. In solchen Zeiten sehe ich nur noch schwarz. Die kleinste Anforderung wird für mich zu einer Tortur. Aus meinem Freundeskreis kommen dann gut gemeinte Ratschläge. Dabei fühle ich mich aber völlig unverstanden. Meine Freundin empfahl mir nun, an einer Selbsthilfegruppe teilzunehmen. Ich habe Angst, die Probleme anderer könnten mich so sehr belasten, dass ich noch depressiver werde. Was bringt mir eine Selbsthilfegruppe und wo finde ich eine solche?" Unter dieser Situation, in der Herr M. sich befindet, stehen viele, die an Depression leiden. Die Frage, ob eine Selbsthilfegruppe (SHG) für Herrn M. eine zusätzliche Belastung wäre, lässt sich nicht einfach mit ja oder nein beantworten.

Den Erfahrungsaustausch mit Menschen , die sich in ähnlichen Situationen befinden, erleben viele als eine grosse Entlastung und Unterstützung: wie gehen andere mit den gleichen Problemen (etwa Depressionen, Ängsten, Scheidungssituationen) um? Welche Schwierigkeiten, aber auch Fortschritte erleben sie im Alltag? Wie reagiert das Umfeld darauf? Was kann in einer akuten Krise weiterhelfen? Das subjektive Erleben des Einzelnen steht dabei stark im Vordergrund. In der Regel übernehmen alle Teilnehmenden die Verantwortung für Inhalt und Ablauf der einzelnen Gesprächsrunden.

Es gibt aber auch SHG , die von einer Fachperson geleitet werden. Vielleicht würde Herr M. sich von der Gruppe verstanden fühlen, da jedes Mitglied weiss, wovon er spricht. Wichtig ist, dass Herr M. sich beim Eintritt in eine SHG genügend Zeit lässt, die anderen Teilnehmerlnnen kennenzulernen, um so das nötige Vertrauen in die Gruppe zu bekommen. SHG gibt es in der ganzen Schweiz zu den verschiedensten Themen.

Quellen: Reader's Digest/pro mente sana

RD



 
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