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Montag, 28.05.2007      

Ihr Weg zu Harmonie und Lebensfreude
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Empfehlenswerte Heilpflanzen bei Psoriasis


Aloe vera - Aloe vera L. und Aloe ferox Miller Aloe-Gel Aloe vera – Aloe vera L. und Aloe ferox Miller Aloe-Gel
Aloe vera ist seit langer Zeit wegen ihrer legendären Heilkraft bekannt und wird auf der ganzen Welt verwendet. Im alten Ägypten galt sie als die „Pflanze der Unsterblichkeit, deren Saft Schönheit und Gesundheit verleihen sollte“. Die saftigfleischigen Blätter bestehen aus mehreren Schichten und enthalten zwei grundsätzlich unterschiedliche Wirkstoffkomplexe: Unter der Epidermis befindet sich Aloin, ein bitterer, gelblich-rötlicher Saft mit abführender Eigenschaft. In der Blattmitte verbirgt sich das Markgewebe, das begehrte durchsichtige Gel der Aloe. Dieses schleimhaltige Pflanzenmark ist unglaublich regenerationsfördernd.

Inhaltsstoffe: Mucopolysaccaride, Saponine, Aminosäuren, Vitamine, Mineralien, Enzyme.
Wirkungen: Entzündungshemmend, keimhemmend, schmerz- und blutstillend, wundheilend, antiviral, antimykotisch. Beschleunigt die Narbenheilung und fördert die schnelle Geweberegeneration.
Indikationen: Hautkrankheiten wie Psoriasis, Ekzeme und Mykosen, Verbrennungen, Sonnenbrand u.a.
Darreichungsformen: Das durchsichtige Gel aus der Blattmitte.
Aloe-Eisgel: Eine kleine Portion Aloe-Gel in einem leeren Joghurtbecher einfrieren, wobei in die Mitte ein Spatel eingesteckt wird. Mit diesem vereisten Aloe-Gel die schmerzenden Stellen bestreichen.
Nebenwirkungen/Gegenanzeigen: Nicht bekannt.

Bittersüsser Nachtschatten – Solanum dulcamara – Dulcamarae Stipes Bittersüsser Nachtschatten – Solanum dulcamara – Dulcamarae Stipes Medizinisch verwendet werden die Blattstängel der Pflanze bei Hauterkrankungen – Dulcamara ist die einzige Pflanze, die dafür eine Monographie zur innerlich Anwendung erhalten hat.

Inhaltsstoffe: Steroidalkaloidglykoside, Steroidsaponine, Gerbstoffe.
Wirkungen: Mild oberflächenanästhesierend, juckreizlindernd, adstringierend und antiallergisch. Hemmt die Sekretion von Talgund Schweissdrüsen, wirkt kortisonähnlich und entzündungshemmend.
Indikationen: Chronische und juckende Ekzeme, allergische Dermatitis, Neurodermitis u.a.
Darreichungsformen: Standardisierte Auszüge.
Nebenwirkungen/Gegenanzeigen: Nicht bekannt.

Cayennepfeffer, scharfer Paprika – Capsicum annuum – Capsici fructus acer Cayennepfeffer, scharfer Paprika – Capsicum annuum – Capsici fructus acer Die reifen getrockneten, dunkelrot glänzenden Früchte werden gemahlen und dann als Cayennepfeffer bezeichnet. Sie enthalten Capsicain, das als Einreibung auf der Haut die freien Nervenendigungen erregt und ein brennendes Gefühl hinterlässt, das aber bald einem wohltuenden Wärmegefühl Platz macht.

Inhaltsstoffe: Capsacinoide, Carotinoide, Flavonoide, fettes Öl.
Wirkungen: In äusserlicher Anwendung: örtlich stark durchblutungsfördernd und nachfolgend schmerzlindernd. Nach einigen Anwendungen fühlt sich die behandelte Stelle unempfindlicher an gegen Schmerz. Entzündungshemmend, cortisonähnlich und juckreizstillend.
Indikationen: Schuppenflechte, Juckreiz, Neuralgien.
Nebenwirkungen/Gegenanzeigen: Überempfindlichkeit gegen Paprikazubereitungen, geschädigte Haut. Hinweis: Nur auf intakter Haut anwenden!

Johanniskraut – Hypericum perforatum – Hyperici oleum Johanniskraut – Hypericum perforatum – Hyperici oleum Wer Johanniskraut sagt denkt meistens an die stimmungsaufhellende Wirkung; aber schon zu Paracelsus Zeiten galt Hypericum als ein hervorragendes Wundheilmittel. Dazu werden die Blüten in gutem Öl ausgezogen, das nach 6 Wochen eine rubinrote Farbe annimmt und deshalb „Rotöl“ genannt wird.

Inhaltsstoffe: Hypericine, Hyperforin, Flavonoide, Gerbstoffe, wenig ätherisches Öl.
Wirkungen: Die ölige Zubereitung wirkt entzündungshemmend, adstringierend und antibakteriell, viruzid und antimykotisch. Das Öl fördert die Wundheilung und wirkt schmerzstillend.
Indikationen: Hauterkrankungen, Schnitt- und Schürfwunden, Verbrennungen 1. Grades, Nervenschmerzen u.a.
Darreichungsformen: Öl, Kompresse.
Nebenwirkungen/Gegenanzeigen: Nicht bekannt.

Leinsamen – Linum usitatissimum – Lini oleum Leinsamen – Linum usitatissimum – Lini oleum Mehrmals täglich Restherde der Schuppenflechte, trockene Ekzeme oder schrundige Haut mit reinem Leinöl einreiben. Oder 10- minütige Leinölauflagen mit anschliessendem Weizenkleievollbad (36° C, 15 Min.) und danach 1/2 Std. Bettruhe. Leinöl sollte aufgrund seiner vielen ungesättigten Fettsäuren zusätzlich auch innerlich eingenommen


Mahonie – Mahonia aquifolia – Mahoniae cortex Mahonie – Mahonia aquifolia – Mahoniae cortex Die Mahonie ist ein immergrüner, bis 2m hoher Strauch mit lack-glänzenden Blättern, die der Stechpalme ähneln. Die Pflanze ist im pazifischen Nordamerika heimisch, bei uns aber häufig als Ziergehölz zu finden. Medizinisch verwendet werden Zubereitungen aus der Rinde.

Inhaltsstoffe: Alkaloide.
Wirkungen: Entzündungswidrig, antiproliferativ (hemmt die übermässige Teilung der Hautzellen), antibakteriell, antiseborrhoisch (wirkt der Schuppenbildung entgegen). Reguliert die Talgdrüsentätigkeit (d.h. vermindert sie bei Psoriasis), keratolytisch (weicht Verhornungen auf).
Indikationen: Leichte bis mittelschwere Psoriasis, Seborrhoe, Akne vulgaris. Bei Psoriasis zwischen den Schüben.
Darreichungsformen: Zur äusserlichen Anwendung in Cremes und Salben mit 10 % Mahonienrinden-Urtinktur.
Nebenwirkungen: Zu Beginn leichte Hautrötung oder Brennen möglich; selten allergische Hautreaktionen.
Gegenanzeigen: Nicht bekannt.

Sanddorn – Hippophae rhamnoides L. Hippophae rhamnoides fructus Sanddorn – Hippophae rhamnoides L. Hippophae rhamnoides fructus Die Sanddornbeere ist die einzige Obstfrucht, die im Fruchtfleisch (also nicht nur im Kern) Öl enthält und daher auch fettlösliche Vitamine anzubieten hat.

Inhaltsstoffe der Früchte: Provitamin A (Beta-Carotin), Vitamin-B1, -B2, -B 6, -B9 und -B12, viel Vitamin C (2500 mg/100 g), Vitamin K und Vitamin E. Hoher Anteil an gesättigten und ungesättigten Fettsäuren.
Wirkungen: Sanddornfruchtfleischöl wirkt ausgesprochen hautpflegend und -regenerierend, entzündungshemmend, antibakteriell und antioxidativ.
Indikationen: Hauterkrankungen wie Wunden, Geschwüre, Ekzeme und schlechte Narbenbildung. Verbrennungen uvm.
Darreichungsformen: Sanddornfruchtfleischöl.
Nebenwirkungen/Gegenanzeigen: Nicht bekannt.

Sarsaparille – Asmilax Regelii – Asarsaparillae radix Eine im tropischen Mittelamerika heimische Kletterpflanze. Sie gilt als die stärkste Saponindroge.

Inhaltsstoffe: Steroidsaponine, Glykoside
Wirkungen: Antientzündlich und kortisonähnlich.
Indikationen: Adjuvante Behandlung der Psoriasis und anderer chronisch entzündlicher Hauterkrankungen.
Darreichungsformen: Fertigpräparate.
Nebenwirkungen/Gegenanzeigen: In hohen Dosierungen Magenreizungen und Nierenschädigungen möglich. Hinweis: Wird wegen ihrer nieren- und magenreizenden Wirkung nur noch homöopathisch ab der D2 eingesetzt.

Stiefmütterchen – Viola tricolor – Violae tricoloris herba Stiefmütterchen – Viola tricolor – Violae tricoloris herba Das hübsche dreifarbige (tricolor) Stiefmütterchen aus der Familie der Veilchengewächse ist in allen gemässigten Zonen Europas und Asiens heimisch. Die Droge wird aus Holland importiert.

Inhaltsstoffe: Flavonoide, Schleimstoffe, Saponine, Methylsalicylglykosid.
Wirkungen: Entzündungshemmend, reizlindernd, kortisonähnlich.
Indikationen: Chronische Ekzeme, Milchschorf der Kinder, leichte seborrhoische Hauterkrankungen, Juckreiz und zur Stoffwechselumstimmung bei Hautkrankheiten.
Darreichungsformen: Tee zur äusseren und inneren Anwendung. Nebenwirkungen/Gegenanzeigen: Nicht bekannt.
Teezubereitung: 1 TL Kraut mit 1 Tasse heissem Wasser (Säuglinge: _ TL/Tasse) übergiessen, 5 Min. ziehen lassen und abgiessen. 3 Tassen tgl. trinken. Für Bäder: 2–3 EL Droge mit 1 l kochendem Wasser übergiessen, nach ca. 15 Min. abgiessen und in das Badewasser geben.

Zistrose – Cistus incanus ssp. tauricus Folium Zistrose – Cistus incanus ssp. tauricus Folium Der 1m hohe Strauch aus der Familie der Zistrosengewächse wächst wild auf unberührten Böden Südeuropas, vor allem in der typischen Macchia-Landschaft Nordgriechenlands.
Inhaltsstoffe: Polyphenole (eine der polyphenolreichsten Pflanzen Europas!), ätherische Öle, Harze und Gerbstoffe. Wirkungen: Gefässschützend, adstringierend, keimtötend, antimykotisch. Indikationen: Ekzeme, Neurodermitis, Akne, Windeldermatitis. Darreichungsformen: Tee zur äusseren und inneren Anwendung, Creme, Fertigpräparate. Nebenwirkungen/Gegenanzeigen: Nicht bekannt. Teezubereitung: 1 TL Blätter in 1 Tasse kaltem Wasser zum Kochen bringen, 3–5 Min. ziehen lassen und abgiessen.



 
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