natürlich GESUND
Freitag, 01.06.2007


Der Darm und seine psychoenergetische Bedeutung


Moderne Untersuchungen haben ergeben, dass ein ungewöhnlich grosser Teil der Neurotransmitter im Darm gebildet wird. Der für das Gefühlsleben ausserordentlich wichtige Botenstoff Serotonin wird ganz überwiegend im Darm gebildet. Der New Yorker Neurowissenschaftler Michael Gershon hat entdeckt, dass die Eingeweide von mehr als 100 Millionen Nervenzellen umhüllt sind, was beispielsweise deutlich die gesamte Zahl der Neuronen des Rückenmarks übersteigt. Hinzu kommt, dass die Eingeweide einen eigenen Nervenapparat besitzen, der demjenigen des Grosshirns bis in die Zelltypen, Wirkstoffe und Rezeptoren hinaus gleicht. Gershon spricht bei seiner neuen Wissenschaft, der Neurogastroenterologie, deshalb vom «Bauchhirn.»

Nun war der Naturheilkunde schon seit langem klar, dass zwischen Darm und dem Rest des Organismus ein enger Zusammenhang bestehen muss. Der junge österreichische Medizinstudent F. X. Mayr, nach dem die bekannte Mayr-Kur benannt ist, fragte Anfang des 20. Jahrhunderts seine Professoren nach der Bedeutung aufgetriebener Bäuche, nach Verstopfung und allen möglichen anderen Darmbeschwerden. Ihm wurde beschieden, das habe alles keine nennenswerte Bedeutung – eine Auffassung, die noch heute in der Schulmedizin weit verbreitet ist. Mayr gab sich mit der Antwort nicht zufrieden und erkannte später als praktizierender Arzt, dass durch eine Schonkost aus Semmeln und Milch der gereizte und entzündete Darm des Zivilisationsmenschen geheilt werden kann. Als wichtigen Nebeneffekt der Mayr-Kur beobachtet man eine allgemeine seelische Stabilisierung und Stimmungsaufhellung, ein weiterer Beleg für die enge Beziehung von Darm und Seele.

Ein weiterer Meilenstein der biologischen Medizin war die Entdeckung probiotischer Keime durch den Freiburger Mikrobiologen Nissle im I. Weltkrieg. Nissle extrahierte aus dem Stuhl eines Sanitäters bestimmte Colikeime, die schädliche Darmkeime am Wachstum hemmen können. Nissle war aufgefallen, dass der Sanitäter als einziger im Feldlazarett von einer tödlichen Darminfektion verschont blieb. Der Grund lag in der bakteriostatischen, wuchshemmenden Wirkung der körpereigenen Colikeime des Sanitäters, der gewissermassen seine eigene Antibiotikafabrik mit sich herumtrug. Lange Zeit hielt man jedoch in der Schulmedizin die These von der schlechten Darmflora für pure Mystik, bis es in Kanada vor etwa zehn Jahren zu einer dramatischen Heilung von Colitis ulcerosa kam. Der Darm der Ehefrau, die an Colitis erkrankt war, wurde komplett gereinigt und anschliessend ein nussgrosses Stück vom Kot des gesunden Ehemannes implantiert, worauf die Ehefrau komplett gesund wurde. Seitdem herrscht in der Gastroenterologie eine regelrechte Aufbruchstimmung, und probiotische Keime werden mit immer grösserem Erfolg eingesetzt. Die engen Beziehungen der Darmkeime zum seelischen Befinden war übrigens bereits dem Entdecker der Bach-Blüten Dr.Edward Bach um 1930 aufgefallen, als er aus Darmkeimen seiner Patienten homöopathische Nosoden herstellte und dadurch auffallende seelische Verbesserungen sah.

Biologische Darmtherapie

Seit annähernd dreissig Jahren habe ich Erfahrung mit der naturheilkundlichen Behandlung der Darmflora. Zur Diagnosestellung verwende ich die Antlitz- und Zungendiagnose, dazu die Dunkelfeld-Mikroskopie und die energetische Testung mit dem Rebatest. Während dieser Zeit habe ich alles mögliche ausprobiert und manches verbessert, so dass bewährte Therapien entstanden sind, die sich im wesentlichen an den Empfehlungen meines Freundes H.W. Schimmel (Entdecker des Vegatest) orientieren sowie an versierten Heilpraktikern wie Werner Theegarten. Dazu habe ich weitergehende Methoden entwickelt, die – bekannt als «Psychosomatische Energetik» – die Möglichkeit bieten, die psychoenergetischen Konflikte zu erkennen und aufzulösen. Dadurch kommt es in erstaunlich vielen Fällen zu deutlichen und langanhaltenden Verbesserungen und Heilungen chronischer Krankheiten.

Entgegen weitverbreiteter Vorurteile hat mich meine Erfahrung gelehrt, dass die Nahrung selber für die Gesundheit des Darmes allermeist zweitrangig ist! Man kann sogar soweit gehen zu behaupten, dass besonders reine Rohköstler und Vegetarier mit Bevorzugung von viel Rohkost auffallend häufig eine schlechte Darmflora besitzen. Die durch Rohkost einsetzende Gärung mit der Bildung von Fuselalkoholen hat bereits der erwähnte österreichische Arzt Mayr kritisiert, einfach weil der Darm dadurch überlastet wird. Natürlich ist zuviel «Junkfood» genauso schlecht, und den besten Darm habe ich bei seelisch ausgeglichenen Leuten gefunden, die sich genügend körperlich bewegen und eine mediterrane Mischkost, Thaiküche und dergleichen bevorzugen. Insbesondere die antibiotischen Wirkstoffe von Knoblauch, Thymian, Curry und dergleichen scheinen mir ausserordentlich wichtig. Man sollte seinen Darm in solchen natürlichen Antibiotika geradezu baden und nicht zu sparsam damit umgehen. Selbst wenn man nach Knoblauch stinkt, lebt man dadurch höchstwahrscheinlich nicht nur länger, sondern auch deutlich gesünder.

Das Hauptproblem der sogenannten Darmdybiose liegt in pathogenen Keimen, die zuviel Giftstoffe produzieren und den Darm dadurch in eine regelrechte Giftküche verwandeln. Recht oft findet man Anaerobier als Ursache. In manchen Fällen sind auch Darmpilze beteiligt, insbesondere wenn sie in die Mukosa eingedrungen sind und dort giftige Aldehyde und dergleichen produzieren. Solche Menschen erzählen von einem beständigen Gefühl des Aufgetriebenseins, von Müdigkeit und einer problematischen Darmfunktion – entweder als Verstopfung oder Reizdarm mit weichem Stuhl. Viele Menschen spüren auch gar nichts vom Darm, haben dagegen eine durch den Darm ausgelöste Übersäuerung, wodurch es zu Kopfschmerzen, Verspannungen, Hautekzemen und dergleichen kommt.

Sehr gute Erfolge habe ich bei der Colonhydrotherapie gesehen, weil der gewöhnliche Einlauf oft nicht intensiv genug wirkt. Manche Patienten haben auch Besserungen, nachdem der Magen-Darm-Spezialist eine Darmspiegelung gemacht hat – einfach dadurch, weil der Darm davor ausgiebig gereinigt wird. Das amerikanische Colodyne und Luvos-Heilerde sind recht brauchbare Reinigungshilfen. Die besten Darmflora-Mittel scheinen mir Mutaflor (die bereits erwähnten Nissle-Bakterien!), Hylak und Colibiogen zu sein. Auch Saccharomyces boulardi, ursprünglich ein asiatisches Urwaldmittel von Eingeborenen gegen Durchfall, hilft insbesondere bei Anaerobiern (und dazu Knoblauch!).

Manche Patienten schwören auch auf Quellsamen wie afrikanische Flohsamen, die das Stuhlvolumen vergrössern – vermutlich werden dadurch ebenfalls Giftstoffe besser gebunden. Bifidusbakterien sind ebenfalls sehr wertvoll und mittlerweile im Supermarkt um die Ecke zu bekommen («Bio-Yoghurt»). Alle Sauermilchgetränke (Kefir, Kombucha, Buttermilch, Stutenmilch) sowie Kanne-Brottrunk sind ausserordentlich nützlich, ebenso wie Obstessig und sauer vergorene Getränke. Dadurch wird die pathogene Keimbesiedelung gehemmt, wobei man natürlich die gleichzeitige Zufuhr guter Keime nicht vergessen sollte. Sonst vertreibt man die «Spitzbuben» in Form der schlechten Darmkeime nur ein wenig, und kurze Zeit später sind sie wieder da. Das gilt übrigens auch für Antibiotika, die die guten Bakterien abtöten und die schlechten am Leben lassen, worauf dann die sattsam bekannten Kreisläufe rezidivierender Infekte einsetzen, die ganze Kindergärten kollektiv heimsuchen und manchem Kind (und seinen Eltern) das Leben vergällt. Durch die Zufuhr hochwertiger Darmkeime ist der Spuk oft rasch vorbei.

Psychosomatische Energetik

Besonders gute Erfahrungen habe ich mit der Auflösung seelischer Konflikte im Energiefeld gemacht. Man muss sich das so vorstellen, dass es eine hierarchische Wertigkeit von Ursachen gibt. Wenn man an der eigentlichen Ursache ansetzt, hat man logischerweise die besten Heilerfolge. An der Oberfläche der Krankheit kommt es beispielsweise zu mangelnder Nährstoffaufnahme und Mineralverschiebungen, so dass die orthomolekulare Therapie oder die Zufuhr besonderer Nährstoffe meines Erachtens überwiegend eine rein symptomatische Therapie darstellt, zumindest was Darmstörungen anbelangt.

Das gleiche gilt für Enzymanreger und Verdauungshilfen, die den kranken Darm antreiben sollen, ohne dass man an den eigentlichen Ursachen etwas ändert. Viele Patienten klagen darüber hinaus über Magenschmerzen und Sodbrennen, ohne dass der Internist etwas findet, einfach weil Giftstoffe aus den tieferen Darmabschnitten Histamin mit sich führen, was dann beim Vorbeifliessen des Pfortaderbluts am Magen zur Ausschüttung von Magensäure führt. Magenmittel sind in solchen Fällen jedoch verständlicherweise reine Augenwischerei. Man muss die ursächlichen pathogenen Darmbakterien und Darmpilze abtöten, was dann auch sofort und anhaltend zum Verschwinden der lästigen Beschwerden führt.
Eine ausserordentlich häufige Ursache von Darmstörungen sind unbewusste seelische Konflikte, die über das vegetative Nervensystem zu Störungen der Peristaltik und Durchblutung führen.

Darüber hinaus lösen seelische Konflikte nach meinen Erfahrungen Energieblockaden aus, die über die Energiezentren (Chakren) das Absinken der Lebenskraft (Vitalenergie) und der emotionalen Energie zur Folge haben. Die Energieladungen der vier wichtigsten Aura-Ebenen messe ich kinesiologisch mit dem Rebatest-Gerät (Fa. Rubimed AG). Bei niedrigen Werten der emotionalen Energie beobachte ich häufig ein schlechtes Abwehrsystem, wobei der Darm bekanntlich über 70% der Immunkapazität des Gesamtorganismus ausmacht! Bei schlechten Emotionalwerten kommt es deshalb leicht zur mangelnden Abwehr im Darm, worauf die «Spitzbuben» – die giftigen Darmkeime – sich besser vermehren können und entsprechende Beschwerden machen.

Im Prinzip gilt das auch für die Vitalwerte, wobei eine abgesenkte Lebenskraft mehr die Peristaltik abschwächt, was zur Stagnation von Stuhl führt. Normalerweise soll die gesunde Darmpassage unter 24 Stunden liegen, doch bei vielen Menschen taucht erst am Samstag im Stuhl auf, was Sonntags zuvor verspeist worden ist. Solche Leute haben dann nicht nur eine inwendige Giftküche, sondern darüber hinaus eine besonders lange währende Einwirkung dieser Gifte, wodurch sich der «Dreck» natürlich bis in die allerletzten Winkel des Körpers hineinziehen kann. Fussschweiss und Mundgeruch, Haarausfall und blasse Haut, Müdigkeit und Verspannungen sind dann typische Folgen solcher schwelender Darm-Giftküchen, wobei im Zeitalter des «Anti-Aging» besonders darauf hingewiesen werden muss, dass man durch den inneren «Dreck» natürlich schneller altert.

Energieblockaden durch Erdstrahlbelastungen und seelische Konflikte bilden nach den langjährigen Erfahrungen, die ich mit der «Psychosomatischen Energetik» gemacht habe, bei mindestens 90% aller Patienten – unabhängig vom jeweiligen Krankheitsbild! – die allerwichtigste und primärste Krankheitsursache. Man kann das daran erkennen, dass die Beseitigung von Erdstrahlbelastungen und seelischen Konflikten die allermeisten Patienten entweder erheblich gesünder macht oder sogar in vielen Fällen heilt. Die zusätzliche Darmbehandlung ist dann oft gar nicht mehr nötig oder wird wesentlich abgekürzt.

Das gilt im Prinzip wie gesagt für die Mehrzahl aller Krankheitsbilder, was Schulmediziner oft in Verwirrung stürzt, weil sie sich nicht vorstellen können, dass den meisten Krankheiten nur einige wenige Krankheitsursachen zugrundeliegen sollen. Aber die grossartigen Erfolge in der täglichen Praxis beweisen, dass die Beseitigung der wahren Krankheitsursachen alleine in der Mehrzahl der Fälle bereits ausreicht.

Mit einem typischen Fall aus der Praxis möchte ich das dokumentieren: Frau S., eine 52 jährige Hausfrau, leidet seit zwanzig Jahren an chronischen Kopfschmerzen, die sie teilweise tagelang vollkommen bewegungslos in abgedunkelten Zimmern verharren lassen. Hinzu kommen Aufstossen, lästige Darmgase und ein konstant müdes Allgemeingefühl. Diverseste Therapeuten helfen immer nur kurzfristig, und selbst an Universitätskliniken und Schmerzambulanzen konnte ihr keiner helfen, obwohl alles genauestens untersucht und intensiv therapiert wurde. Bei der Testung mit dem Rebatest-Gerät stark erniedrigte Werte der allgemeinen Lebenskraft von 20% und der Emotionalwerte von 20%. Es findet sich eine starke Geopathie sowie ein enormer seelischer Konflikt im Kopf mit dem Symptom «falsch Denken.» Empfehlung zur Bettplatzsanierung durch einen versierten Rutengänger (keine Abschirmung!) und dazu Emvita 28 und Chavita 7 zum Auflösen der Energieblockaden (Dosierung 2 x 12 Tropfen über drei Monate). Zusätzlich Mutaflor 100 1 x 1 und Hylak 2 x 40 Tr. und ein Glas Kanne-Brottrunk zur Stabilisierung der Darmflora. Beim Kontrolltermin nach drei Monaten treffe ich auf eine strahlende Patientin, die ihre Beschwerden zum ersten Mal seit Jahrzehnten vollständig verloren hat und sich wieder rundherum gut fühlt. In einer Nachbeobachtung von einem Jahr bleibt die Patientin vollkommen beschwerdefrei.

Skeptischen Kollegen mag es beim Durchlesen meines Fallberichts so ergehen, wie es mir des öfteren in der Vergangenheit passiert ist: ich traf auf einen Patienten, dessen Beschwerden sich haargenau mit der Beschreibung eines Kollegen gedeckt haben, den er in einem Fachartikel zuvor als grossartigen Erfolg ausgegeben hatte. So was ist mir tatsächlich mehrfach in meiner Praxis vorgekommen, und es waren nicht wenige Patienten regelrechter «Celebrities» dabei (von wem, verrate ich collegialiter nicht)! Ich möchte solchen Skeptikern entgegnen, dass ich konstant ausserordentlich zuverlässige und dauerhafte Heilungen mit der «Psychosomatischen Energetik» und dem geschilderten Vorgehen bei der begleitenden Darmflora-Therapie sehe. Weil nichts mehr überzeugt als der Erfolg, empfehle ich das einfach mal in ausgesuchten Fällen selber auszuprobieren, etwa bei typischen Problempatienten, damit man wirklich überzeugt wird.

Fazit

Der bekannte Spruch «Der Tod sitzt im Darm» sollte umgemünzt werden auf «Das Leben sitzt im Darm»! Gesunde und vitale Menschen haben nämlich allesamt einen absolut gesunden Darm. So einen gesunden Darm bekommt man nicht als Gottesgeschenk, sondern durch ein gutes Energiesystem (frei von Konflikten) und einen störungsfreien Schlafplatz sowie eine Lebensweise, die schädliche Bakterien am Wachstum hemmt. All das kann man mit relativ wenig Aufwand erreichen, wie ich zu zeigen versucht habe. Daneben scheint es sehr wichtig zu sein, den Darm mit guten Darmflorakeimen zu impfen, weil solche «Polizisten» natürliche antibiotische Stoffe produzieren, die schädliche Bakterien am Wachstum hemmen. Darüber hinaus scheinen solche gute Bakterien selber Vitamine zu produzieren und die Aufnahme wichtiger Mineralien und Enzyme zu fördern.

Dr. med. Reimar Banis



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